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Minister Pentz präsentiert das hessische Bürokratieabbau-Gesetz – ein Gesetzespaket, das den Alltag von Bürgern, Unternehmen und Verwaltungen spürbar vereinfachen soll.

Bürokratieabbau – Schluss mit dem Formularkrieg

Hessen krempelt das Ehrenamt um – und zwar ganz praktisch. Fördergelder beantragen? Jetzt einfacher. Verwendungsnachweise? Nur noch bei größeren Summen. Minister Pentz verspricht: Weniger Verwaltung, mehr Unterstützung. Ein Bürokratieabbau mit Wirkung – nicht nur auf dem Papier.

Grafik: Kathleen Rother Redaktion 2 Monaten vor 0

Ein Klick statt drei Stempel: Hessens Ehrenamt atmet auf – dank weniger Bürokratie und mehr digitaler Wege. Der Staat hält sich zurück.

Manfred Pentz wirkt zufrieden. Der hessische Entbürokratisierungsminister – ja, dieses Amt gibt es wirklich – hat in dieser Woche ein Reformpaket vorgestellt, das nicht weniger als ein Befreiungsschlag sein will: 120 Vorschriften, 90 Gesetze und Verordnungen – allesamt durchforstet, gekürzt, verschlankt. Ziel: weniger Aufwand, mehr Zeit fürs Wesentliche.

Betroffen sind auch Förderprogramme für das Ehrenamt – und dort greifen die Änderungen sofort. Förderanträge lassen sich nun digital stellen. Wer unter 1.000 Euro Förderung erhält, muss nicht mehr den klassischen Wust an Verwendungsnachweisen vorlegen. Der oft mühsame Papierpfad wird zur Datenautobahn – oder zumindest zu einem ausgebauten Feldweg.

Weniger Hürden, mehr Herzblut

Die Botschaft ist klar: Ehrenamt braucht keine Bürokratie, sondern Begeisterung. Deshalb werden Fördermittel nicht mehr in Formular-Beton gegossen, sondern fließen unkomplizierter. Die Grenze für vereinfachte Verfahren steigt von 500 auf 1.000 Euro. Die Auszahlung kleiner Summen erfolgt direkt – ohne den früher üblichen Zickzacklauf durch Ämter und Nachweispflichten.

„Viele Engagierte wollen helfen, nicht rechnen“, bringt es Pentz auf den Punkt. Dass ehrenamtlich Engagierte ihre Freizeit investieren, um Gemeinschaft zu stärken, soll nicht länger durch schwer verständliche Anträge und Fristendschungel gebremst werden.

26 Millionen Euro, aber bitte einfach

Hessen investiert jährlich 26 Millionen Euro ins Ehrenamt. Allein das Programm #deinehrenamt erhält 500.000 Euro. Das Geld geht an Vereine, Stiftungen, Initiativen, die neue Freiwillige gewinnen, Jubiläen feiern oder sich für die Zukunft rüsten wollen. Bis zu 30.000 Euro kann eine Organisation beantragen.

Dabei verfolgt das Programm einen inklusiven Ansatz: Auch Gruppen, in denen das Ehrenamt bislang wenig verankert ist, sollen Zugang bekommen. Digitalisierung und Teilhabe werden gefördert, ebenso wie neue Formen von Engagement.

Der stille Umbau im Maschinenraum der Verwaltung

Spannend: Viel Bürokratie entsteht gar nicht durch Gesetze, sondern durch verwaltungsinterne Regeln. Genau hier will die Landesregierung weiter ansetzen. Schon bei der GEMA-Befreiung für Ehrenamtsorganisationen wurde ein Anfang gemacht. Jetzt folgt die nächste Stufe: Der Verwaltungsapparat soll entrümpelt werden, nicht nur die Vorschriften.

Manfred Pentz verspricht: „Wir räumen weiter auf.“ Klingt nüchtern, bedeutet aber: Weniger Excel, mehr Engagement. Weniger Ordner, mehr Organisation. Weniger Frust, mehr Freude.

Symbolbild – Bürokratieabbau ©2025 AI-generiert / Wiesbaden lebt!

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Hintergrund: Das Bürokratieentlastungsgesetz passiert den Bundestag.

 

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