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Unwetter: Feuerwehr in Wiesbaden nur viermal im Einsatz

Tief Henry brachte am Samstag starke Regenfälle und Sturmböen nach Hessen. Während in Wiesbaden kaum Schäden entstanden, mussten Feuerwehren andernorts Dutzende Male ausrücken. Umgestürzte Bäume, vollgelaufene Keller und Unfälle auf Autobahnen prägten das Geschehen.

Volker Watschounek 4 Monaten vor 0

Das Sturmtief „Henry“ rauschte mit voller Kraft über Hessen hinweg: Während im Norden Bäume krachten und Straßen überflutet wurden, blieb Wiesbaden weitgehend verschont.

Nachmittags gab der Deutsche Wetterdienst seine Unwetterwarnung aus. Tief „Henry“ drückte am Samstag feuchte und kühle Luftmassen in die Region – mit Wucht. Sturmböen, Starkregen, Blitz und Donner jagten über weite Teile von Hessen. In Wiesbaden blieb das Schlimmste aus. Die Feuerwehr zählte lediglich vier Einsätze – Ursache jeweils: kleinere Bäume. In einem Fall musste das Grünflächenamt ran und sicherte die Gefahrenstelle.

Keller voll, Bäume umgestürzt, Autos beschädigt

Ganz anders sah es im Norden Hessens aus. In Kassel krachte es auf der A7: Drei Autos und ein Wohnmobil verunglückten, sechs Menschen wurden verletzt, zwei davon schwer. Auch auf der A49 endeten Starkregen und schlechte Sicht in Blechschäden. Einige Straßen standen unter Wasser, die Feuerwehr hatte alle Hände voll zu tun.

In Lich im Kreis Gießen erwischte es zwei junge Männer. Ein Baum stürzte auf ihr Auto. Der 18-jährige Fahrer und sein 17 Jahre alter Beifahrer kamen mit leichten Verletzungen davon – ein Glück im Unglück.

90 Einsätze im Lahn-Dill-Kreis

Besonders heftig traf es den Lahn-Dill-Kreis: Mehr als 90 Einsätze zählte die Feuerwehr im Süden des Kreises. Elf Kommunen waren vom Starkregen betroffen. Ein Regionalzug auf dem Weg von Wetzlar nach Weilburg musste stoppen – Bäume blockierten die Gleise bei Leun-Biskirchen.

In Frankfurt blieb es vergleichsweise ruhig. Zwar brannte ein Dachstuhl, und hier und da lagen Äste auf Straßen. Größere Schäden oder Verletzte blieben glücklicherweise aus.

Wetter beruhigt sich – kühler Wochenstart

In der Nacht zu Sonntag zog das Tief weiter. Hessen atmet auf – das Wetter hat sich beruhigt. Heute am Sonntag bleibt es größtenteils trocken, abgesehen von vereinzeltem Nieselregen im Westerwald. Die Temperaturen liegen deutlich unter dem Niveau der letzten Tage: 11 Grad im Upland, 17 Grad am Main.

Die neue Woche beginnt durchwachsen. Am Montag erwartet Hessen einen Sonne-Wolken-Mix bei 11 bis 16 Grad. Am Dienstag könnte es mit 13 bis 17 Grad etwas freundlicher werden – ganz ohne Unwetter.

Archivfoto – ©2025 Volker Watschounek

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Mehr zum Wetter finden in der Rubrik Thema des Tages unter www.dwd.de.

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