Feueralarm in Biebrich: Eine Lagerhalle für Neufahrzeuge brennt. Der Schaden liegt laut Polizei im Millionenbereich. Die Ursache: ein Defekt.
Am frühen Freitagmorgen riss ein Alarm die Einsatzkräfte der Wiesbadener Feuerwehr aus der Routine. Schwarzer Rauch quoll aus der Lagerhalle eines ehemaligen Autohauses an der Rheingaustraße in Biebrich – dicht, beißend. Die Berufsfeuerwehr und die Freiwilligen Feuerwehren Biebrich und Kastel rückten aus.
Gewalt, Wasser und Geduld
Vor Ort: verschlossene Tore, aber lodernde Gefahr. Die Feuerwehr verschaffte sich mit Nachdruck Zugang zur Halle. Ausgelöst durch einen Defekt in der Elektroverteilung des Bremsenprüfstandes entfachte das Feuer in der alten Werkstatt – und griff rasch auf die Halle über, in der Neufahrzeuge gelagert wurden.
Der Löschangriff zeigte Wirkung, das Feuer ließ sich schnell kontrollieren. Doch die Entrauchung? Die zog sich hin. Zu groß die Halle, zu hartnäckig der Qualm. Währenddessen stand der Verkehr auf der Rheingaustraße still. Autofahrer warteten – das Feuer arbeitete.
Glut unter Blech – Millionenschaden an Neufahrzeugen
Die Feuerwehr war mit 32 Kräften und 9 Fahrzeugen im Einsatz. Nach rund zwei Stunden kehrte Ruhe ein. Der Rauch verzog sich, das Gebäude blieb stehen. Doch zurück blieb ein gewaltiger Schaden: Die Polizei schätzt den Verlust auf über eine Million Euro – verursacht durch den Rauch, nicht die Flammen. Verletzt wurde niemand.
Die genaue Höhe des Schadens bleibt abzuwarten – ebenso wie die Frage, ob das Lager künftig wieder genutzt werden kann.
Foto – Löscharbeiten vor der Abfallumschlaganlage @2025 LH Wiesbaden
Weitere Nachrichten aus dem Stadtteil Biebrich lesen Sie hier.
Mehr von der Deponie Dyckerhoff.