Nach einem Brand am Montagabend auf der Deponie Dyckerhoffbruch warnt die Stadt erneut vor falsch entsorgten Akkus – der Betrieb läuft wieder normal.
Am Montagabend, 28. Juli, schlug das Rauchansaugsystem der Abfallumschlaganlage der Deponie Dyckerhoffbruch in Wiesbaden Alarm. Gegen 18.30 Uhr erreichte die Feuerwehr Wiesbaden die erste Meldung – und rückte sofort in großer Zahl aus. In drei Boxen der Halle loderten Flammen, ausgelöst durch dort gelagerte Abfälle. Dichter Rauch erschwerte die Sicht.
Feuerwehr verhindert Schlimmeres
Die Kräfte der Feuerwehr handelten gezielt und mit Routine. Sie verhinderten, dass sich der Brand weiter ausbreitete, und verhinderten damit schwerere Schäden am Gebäude. Für Nachlöscharbeiten wurden die glimmenden Reste auf den Vorplatz transportiert. Glück im Unglück: Verletzt wurde niemand.
Zurück im Betrieb – doch eine Warnung bleibt
In den frühen Morgenstunden übergab die Feuerwehr dann die Anlage an die ELW, sodass die Abfallumschlaganlage bereits seit mehreren Stunden wieder in Betrieb sit – fast wie gewohnt. Betriebsleiter Markus Patsch zeigt sich erleichtert: „Größere Schäden an der Halle wurden dank der Arbeit der Feuerwehr verhindert.“ Doch die Sorge bleibt.
Lithium-Ionen-Akkus: Kleine Zellen, große Gefahr
Die Brandursache? Noch unklar. Doch eine Tendenz zeichnet sich ab – und sie ist bundesweit zu beobachten: Frank Fischer, Sprecher der ELW erklärte, das rund 80 Prozent aller Brände inzwischen auf falsch entsorgte Akkus zurückzuführen seien. Sie lösen immer wieder Brände in Entsorgungsanlagen aus. Lithium-Ionen-Zellen, ob aus E-Bikes, Zahnbürsten oder Wegwerf-E-Zigaretten, gehören nicht in die Restabfall- oder Wertstofftonne.
Wer seinen Elektroschrott richtig abgibt – etwa auf einem Wertstoffhof oder über den Handel –, schützt Mitarbeitende, Umwelt und Infrastruktur. Die Größe des Akkus spielt dabei keine Rolle – schon kleine Powerbanks können große Schäden anrichten.
Foto – Löscharbeiten vor der Abfallumschlaganlage @2025 LH Wiesbaden
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