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Nachfrage nach Wohnraum unvermindert hoch

Wiesbadens Bevölkerung wächst, und der Wohnraum wird knapp. Besonders junge Menschen und Haushalte mit niedrigem Einkommen kämpfen um bezahlbare Wohnungen. Der neue Bericht zeigt: Der Wohnungsmarkt bleibt eine der größten Herausforderungen der Stadt.

Grafik: Kathleen Rother Redaktion 8 Monaten vor 0

Steigende Nachfrage und ein schwindender Wohnungsmarkt erschweren vielen den Zugang zu einer passenden und bezahlbaren Wohnung.

Wiersbaden wächst. Immer mehr Menschen suchen eine Wohnung und der Wohnungsmarkt ist angespannt. Das Thema ist nicht neu! Seit 20 Jahren verzeichnet die Stadt einen Bevölkerungszuwachs. Mehr als 27.000 Menschen sind in der vergangenen zwei Jahrzehnten hierher gezogen. Überraschend hoch ist der Anstieg der Einpersonenhaushalte sowie der Haushalte mit Menschen über 65 Jahren. Dieser Trend spiegelt sich in der Zahl der Haushalte wider: Seit 2003 entstanden etwa 13.500 neue Haushalte.

Die bevorzugten Wohnorte bleiben die traditionellen Schwerpunkte Biebrich, Dotzheim und Nordost. Gleichzeitig verzeichnen Viertel wie Südost, Nordenstadt und das Rheingauviertel/Hollerborn ein besonders starkes Wachstum.

Zuzug verstärkt die Nachfrage, innerstädtische Mobilität sinkt

Die Dynamik des Wiesbadener Wohnungsmarktes wird durch Zu- und Fortzüge geprägt. Während immer mehr Menschen in die Stadt ziehen, hat die Zahl der innerstädtischen Umzüge seit 2003 um rund 19 Prozent abgenommen. Dieser Rückgang zeigt, dass bestehender Wohnraum oft nicht optimal genutzt wird – ein Symptom des angespannten Marktes.

Junge Menschen haben es schwer, Wohneigentum zu erwerben

Die Eigentümerquote in Wiesbaden ist mit 23 Prozent traditionell niedrig. Auffällig ist jedoch ein deutlicher Anstieg bei älteren Haushalten, deren Eigentümerquote auf 36 Prozent gestiegen ist. Junge Familien und Berufseinsteiger haben hingegen zunehmend Probleme, Wohneigentum zu erwerben – eine Entwicklung, die langfristige Auswirkungen auf die soziale Struktur der Stadt haben könnte.

Rückgang öffentlich geförderter Wohnungen verschärft die Lage

Eine der größten Herausforderungen bleibt der Schwund an öffentlich gefördertem Wohnraum. Während jedes Jahr Wohnungen aus der Mietpreisbindung fallen, suchen Tausende Haushalte dringend nach einer bezahlbaren Bleibe. Besonders betroffen sind Familien mit niedrigem Einkommen, Senioren und Bezieher von Bürgergeld.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 2023 warteten rund 3.300 Haushalte auf eine Wohnung mit Mietpreisbindung. Gleichzeitig beziehen etwa 10 Prozent der Wiesbadener Haushalte Grundsicherungsleistungen.

Ausblick: Lösungsansätze gefragt

Der Bericht Wohnen in Wiesbaden 2024 – Wohnraumnachfrage zeigt eindrucksvoll, dass die Wohnungsversorgung auch künftig eine zentrale Herausforderung für die Stadt bleibt. Um den Bedarf zu decken, bedarf es kreativer Lösungen: Von neuen Bauprojekten über Anreize für Investoren bis hin zur Stärkung des sozialen Wohnungsbaus.

Die komplette Analyse bietet das Amt für Statistik und Stadtforschung kostenfrei auf der Website der Stadt Wiesbaden an. Weitere Informationen gibt es telefonisch unter 0611 315691 oder per E-Mail.

Symbolfoto © 2024 Pixabay

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