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Richtfest des Stadtteilzentrum Gräselberg

Mehr als Mauern: Wie der Gräselberg sein Herzstück erhält

Am Biebricher Gräselberg entsteht ein neues Stadtteilzentrum mit Versammlungsstätte und ein Eltern-Kind-Wohngebäude. Beide Neubauten sind barrierefrei, nachhaltig gebaut und öffnen ab 2026 ihre Türen. Das Richtfest zeigt: Wiesbaden investiert in sozialen Zusammenhalt und schafft Raum für Begegnung und Unterstützung.

Grafik: Kathleen Rother Redaktion 2 Wochen vor 0

Wiesbaden feiert Richtfest am Gräselberg: Stadtteilzentrum und Eltern-Kind-Wohnen entstehen. Ab 2026 bieten sie Begegnung, Beratung und nachhaltige Architektur.

Baustellenstaub, Zimmermannsspruch, festliche Reden: Das Richtfest am Gräselberg markiert einen Schritt in die Zukunft. Dort, wo bislang ein sanierungsbedürftiges Zentrum stand, wachsen zwei Neubauten, die den Stadtteil prägen werden – ein Stadtteilzentrum mit Versammlungsstätte und das neue Eltern-Kind-Wohngebäude der Diakonie.

Stadtteilzentrum mit Saal und Jugendcafé

Das neue Stadtteilzentrum ersetzt das alte Gebäude in der Villacher Straße. Im Erdgeschoss liegt das Herzstück: ein multifunktionaler Veranstaltungssaal mit Küche und Nebenräumen. Er soll täglich für einen Senioren-Mittagstisch genutzt werden, aber auch für Konzerte, Vorträge oder Versammlungen. Ergänzt wird er durch ein Jugendcafé, ein Repair-Café und Räume für die offene Jugendarbeit.
Im Obergeschoss entstehen Büroräume, ein Tanz- und Gymnastikraum, Seminarräume sowie ein YouTube-Raum. Der Bau ist um einen Atriumhof gruppiert, der sich zu den Außenanlagen im Südwesten öffnet.

Eltern-Kind-Wohnen mit Kinder-Eltern-Zentrum

Direkt daneben wächst das neue Gebäude der Diakonie. Es ersetzt das Kinder-Eltern-Zentrum am Neroberg und bietet künftig auf zwei Obergeschossen zwölf barrierefreie Appartements für Eltern mit Kindern, davon zwei rollstuhlgerecht. Jede Einheit besteht aus zwei Zimmern, Kochnische, Bad und Loggia.
Im Erdgeschoss entstehen Beratungsräume, eine Verwaltung, ein Kreativ- und Spielraum sowie eine Lehrküche. Das Untergeschoss, von der Pörtschacher Straße aus ebenerdig zugänglich, nimmt Spendenräume, Hausmeisterbereiche und Technikflächen auf.

Nachhaltigkeit als Leitmotiv

Beide Häuser setzen auf Energieeffizienz: gebaut im Standard EH40 EE, ausgestattet mit Wärmepumpen, Photovoltaik-Anlagen, Wärmerückgewinnung und begrünten Dächern. Holz-Aluminium-Fenster mit bronzefarbener Beschichtung, Fassaden aus vertikalen Holzleisten und Textilscreens als Sonnenschutz geben den Gebäuden ein zeitgemäßes Gesicht. Regenwasser wird gesammelt und für die Gartenbewässerung genutzt.

Treppen, Rampen, Aufzüge und rollstuhlgerechte Sanitärräume sorgen für uneingeschränkten Zugang. Die Wegeführung verbindet das Zentrum mit der benachbarten Caritas-Wohnanlage St. Hedwig und der Quartiersmitte.

Gärten und Freiflächen

Eine zentrale Freifläche verbindet die beiden Gebäude. Für die Diakonie entstehen geschützte Außenbereiche mit Hecken und Bepflanzungen. Ein Gemüse- und Kräutergarten grenzt an die Lehrküche, Mutter-Kind-Gärten bieten Spielräume für die Kleinsten. Auch das Außengelände des Stadtteilzentrums lädt mit Spiel- und Begegnungsflächen zum Verweilen ein.

Investition in den Zusammenhalt

23,6 Millionen Euro fließen in das Projekt. Bund und Land fördern mit acht Millionen Euro, Wiesbaden trägt 15,6 Millionen. Sozialdezernentin Patricia Becher sprach beim Richtfest von einer „Investition in die Zukunft des Stadtteils“. SEG-Geschäftsführer Roland Stöcklin betonte die Rolle seiner Gesellschaft, die im Auftrag der Stadt „soziale Infrastruktur neu baut und bestehende Strukturen zukunftsfähig erhält“.

Foto oben © 2025 LH Wiesbaden

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Mehr zum neuen Kinder-, Jugend- und Stadtteilzentrum Gräselberg www.wiesbaden.de.

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