Kurzer Stromausfall: In Wiesbaden fielen 34 Stationen aus. Feuerwehr und Leitstelle reagierten sofort – ab 19:30 Uhr brannten wieder die Lichter.
Für einen Moment wirkte Wiesbaden am Freitagabend ungewohnt still. Kein Flackern aus den Straßenlaternen, kein Surren der Kühlschränke, keine vertraute Helligkeit in den Fenstern. Eine Sicherung im Umspannwerk Bierstadt brannte um 18:50 Uhr durch und führte zu einem Stromausfall – 34 Stationen im Mittelspannungsnetz (20 kV) fielen aus.
Wenn Feuerwehrhäuser zu Leuchttürmen werden
In den Stadtteilen Auringen, Breckenheim, Bierstadt, Medenbach, Naurod und Nordost schalteten war es mit einem Mal dunkel. Die Berufsfeuerwehr schaltete sofort in den Krisenmodus und verwandelte die Häuser der Wehren zu Katastrophenschutz-Leuchttürme. Dort warteten Einsatzkräfte, bereit, im Notfall gleich zu reagieren.
Verstärkung in der Leitstelle
Auch hinter den Kulissen bewegte sich viel. Die Zentrale Leitstelle verstärkte ihr Personal, ein Führungsstab koordinierte die Lage. Kurze Wege, schnelle Entscheidungen, klare Abläufe – so reagierte die Stadt auf die ungeplante Dunkelheit.
Schrittweise zurück zum Alltag
Währenddessen arbeiteten die Fachleute von ESWE Versorgung an der Lösung. Nach knapp einer Stunde gelang die Rückkehr zum Gewohnten: Um 19:30 Uhr waren bis auf eine Station wieder alle am Netz. Kühlschränke summten, Router blinkten, Wohnzimmer leuchteten.
Mehr als nur Technik
Ein Stromausfall bleibt nicht nur ein technischer Defekt, er rührt auch an das Selbstverständliche im Alltag. Erst wenn das Licht plötzlich ausgeht, merken viele, wie sehr sie Strom als verlässlichen Begleiter voraussetzen. In Wiesbaden jedenfalls funktionierte das Zusammenspiel zwischen Versorgung, Feuerwehr und Verwaltung – schnell, pragmatisch, routiniert.
Foto oben ©2025 Pixabay
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