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Gregory Porter im Kurpark Wiesbaden.

Sehnsucht, Soul und Sommerregen mit Gregory Porter im Kurpark

Gregory Porter begeistert beim Rheingau Musik Festival im Kurpark Wiesbaden mit seinem samtigen Bariton und einer hinreißend spielfreudigen Band. Zwischen Soul, Gospel und Jazz bringt der US-Star am Dienstagabend Liebe und Lebensfreude – trotz Regen – auf die Bühne.

Volker Watschounek 2 Monaten vor 0

Gregory Porter hat dem Regen getrotzt und den Kurparl mit Souljazz, starker Stimme und einer erzählfreudigen Band begeistert.

Ein Sommerabend in Wiesbaden. Gregory Porter steht unter der Konzertmuschel, die Wolken verziehen sich – und was folgt, ist pure Magie. Der Bariton des Kaliforniers legt sich wie warme Seide über den Kurpark, während seine Band mit funkigem Drive, Gospel-Glut und jazziger Eleganz jeden Tropfen vergessen macht.

Der Regen verzieht sich – die Musik bleibt

Er hat diese Stimme, die nicht nur klingt, sondern umfängt. Porter, der Souljazz-Visionär mit der ikonischen Ballonmütze, ist nicht das erste Mal Gast des Rheingau Musik Festivals. Und auch diesmal bringt er mehr mit als nur Musik: eine Atmosphäre, ein Gefühl, ein Gespräch zwischen Bühne und Publikum.

Ballonmütze, Basslauf und Brahms

Während Porters Bariton samtweich durch den Park zieht, treiben seine sechs Begleiter die Songs voran. Pianist Chip Crawford zitiert Brahms, Bassist Jahmal Nichols schwenkt von Deep Purple zu Motown, und die Hammond-Orgel von Ondrej Pivec glüht, als stünde James Brown daneben. Tivon Pennicotts Saxofon kreist, Emanuele Harrold gibt das rhythmische Fundament – die Band ist mehr als Begleitung: Sie tanzt mit dem Sänger durch ein Repertoire, das von Grammy-prämiertem Soul bis zu gesellschaftlichen Botschaften reicht.

Liebe als Leitmotiv

„All we do tonight is in the name of love“, ruft Porter zu Beginn – und das bleibt kein Versprechen, sondern wird gelebt. Jeder Song, ob „Hey Laura“ oder „Liquid Spirit“, ist eine kleine Predigt, ein offenes Herz. Mit „Mr. Holland“ erinnert er an gelebte Menschlichkeit – und wenn er über Harlem singt, dann meint er eigentlich uns alle: Menschen, die sich in der Musik erkennen, in der Liebe verlieren und im Rhythmus wiederfinden.

Standing Ovations, Gänsehaut, gute Laune

Was bleibt, ist nicht nur Musik. Es ist ein Gefühl. Dass Musik verbinden kann. Dass Jazz, wenn er so warm, so lebendig, so weltzugewandt daherkommt wie bei Gregory Porter, mehr ist als ein Genre – nämlich ein Zuhause.

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Foto – Gregory Porter ©2025 Volker Watschounek / Wiesbaden lebt!

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