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Junge Rehe am Rand vom Stadtwald. Jagdrevier, Jagdkonzept, Jagd

Neues Jagdkonzept mit Revierjäger als Anlaufstation

Klimaanpassung im Stadtwald: Neues Jagdkonzept für Wiesbaden enthüllt! Naturverjüngung, Mischwaldaufbau und Verbiss-Schadenminimierung im Fokus. Kontrovers diskutiertes Vorhaben ohne Einbindung der Jägerschaft stößt auf Widerstand. Mehr dazu lesen Sie hier.

Volker Watschounek 1 Jahr vor 0

Klimaanpassung des Stadtwaldes durch Naturverjüngung; neues Jagdkonzept und Minimierung der Verbiss-Schäden.

Klimaanpassung des Stadtwaldes durch Naturverjüngung. Der Aufbau eines artenreichen und altersgestaffelten Mischwaldes und Minimierung der Verbiss-Schäden: Dies sind nur drei einer ganzen Reihe von Zielen, die das neue Konzept für die Jagd im Wiesbadener Stadtwald in Zeiten des Klimawandels vorsieht. Darin wird beschrieben, dass es im Wiesbadener Stadtwald 22 Jagdbezirke auf insgesamt 4.707 ha gibt. Teilweise erstrecken sie sich auch auf Gebiete der Stadt Hofheim und der Gemeinde Taunusstein.

Jagdbezirk Und Jagdbetrieb

Von den 22 Jagdbezirken sind 12 städtische Eigenjagdbezirke, von denen 3 langfristig verpachtet sind. Für die anderen werden Begehungsscheine vergeben. Jagdscheininhabende, die in Wiesbaden oder im Umkreis von 50 km wohnen, können eine solche Jagderlaubnis erwerben heißt es dort weiter zur aktuellen Lage.

Revitalisierung des Stadtwalds

Es wird ausgeführt, dass der Klimawandel den Wald vor große Herausforderungen stelle. Dass immer häufiger große Schadflächen durch Trockenheit und Insektenkalamitäten entstünden. Das die extremen Witterungsbedingungen der letzten Jahre die Bäume so stark geschwächt, dass Sie gegen Krankheiten, Insekten und Pilze kaum noch Widerstandskraft haben würden. Das Konzept schließt mit einem mehr als 20 Maßnahmen umfassenden Katalog. Neben den eingangs erwähnten Maßnahmen, soll ein städtischer Revierjäger einen Jagdbetrieb etablieren, der Erfüllung des Abschusses überwacht sowie auch als Ansprechperson und Berater für die beteiligten Jäger fungiert. Ein Jagdkonzept ohne Jäger, wie die FDP in ihrer Pressemitteilung schriebt.

Pressemitteilung, FDP

Hinningers Jagdkonzept ohne Jäger

Anlässlich des in dieser Woche im Umweltausschuss beschlossenen Jagdkonzepts für den Stadtforst erklärt der umweltpolitische Sprecher der FDP-Rathausfraktion, Lucas Schwalbach:

Das vom Magistrat vorgelegte Jagdkonzept ist ungenügend und ideologisch motiviert. Statt auf die bewährte Zusammenarbeit zwischen der Stadt als Waldbesitzerin und den Jägern zu setzen, will die Stadt die Jagd jetzt stärker in Eigenregie betreiben und dafür mit hohem Personalaufwand einen vollständigen städtischen Jagdbetrieb aufbauen. Während das Geld in der Stadt an allen Ecken und Enden fehlt, zerstört das Umweltdezernat so ein funktionierendes, für die Stadt funktionierendes und risikoarmes System, um es durch ein Experiment zu ersetzen, ohne diejenigen mitzunehmen, die sich heute bereits darum kümmern: die Jägerinnen und Jäger.

Schwalbach weiter: Die Argumentation, ein städtischer Jäger könne den Rehwildbestand besser reduzieren klingt hohl, wenn die – dem Konzept beiliegenden – Soll/Ist-Abschussstatistiken der vergangenen Jahre zeigen, dass das Abschusssoll in den meisten Revieren in fast allen Jahren erfüllt wurde, die von der Stadt geforderten Abschusszahlen seit zehn Jahren kaum gestiegen sind und in einzelnen Revieren sogar gesenkt wurden.

Das gesamte Konzept strotzt vor ideologischen Vorurteilen, nicht belegten Behauptungen und Unterstellungen. Jäger würden fiktive Abschüsse melden, vorrangig Trophäenwild schießen und ineffizient jagen, so die Umweltdezernentin. Belege oder zumindest Indizien hierfür fehlen völlig. Fakten werden durch Geraune ersetzt, um die Systemumstellung alternativlos erscheinen zu lassen, kritisiert Schwalbach.

Wie schon bei der Bettensteuer wird mit den Betroffenen nicht gesprochen. Der Antrag der Opposition, Vertreter der Jägerschaft in den Ausschuss einzuladen und die Beschlussfassung zurückzustellen, wurde abgelehnt. Offensichtlich glaubt nicht einmal das Linksbündnis daran, dass das Konzept einer eingehenden Betrachtung standhält, so Schwalbach.

Der Staat ist nicht der bessere Unternehmer und auch sicherlich nicht der bessere Jäger. Das Linksbündnis sollte die Verabschiedung des Konzeptes in der Stadtverordnetenversammlung stoppen, bevor es zu spät ist, so Schwalbach abschließend.

 Das neue Jagdkonzept im Politischen Informationssystem der Stadt.

Foto oben ©2021 Pixabay

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Die Internetseite der Rathausfraktion Die Linke finden Sie unter www.dielinke-wiesbaden.de

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