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Kiveli Dörken und ihre Schwester Danae (links).

Klavierkonzert: Vier Hände, zwei Schwestern, ein Mythos

Zwei Schwestern, vier Hände und eine musikalische Vision: Danae und Kiveli Dörken vereinen mit Werken von Schubert, Ravel und Brahms apollinische Klarheit und dionysische Leidenschaft – eine klangliche Reise zwischen Düsseldorf, Lesbos und Kamjanez-Podilskyj.

Volker Watschounek 1 Monat vor 0

Danae und Kiveli Dörken am Klavier: Zwei Schwestern, zwei Kulturen, ein Klang – zwischen Apoll und Dionysos gestalten sie musikalische Räume der Balance.

Danae und Kiveli Dörken spielen nicht nur Klavier – sie erzählen Geschichten. Mit jeder Phrase, jedem Anschlag zeichnen sie Linien zwischen Licht und Schatten, Ratio und Gefühl. In ihrem jüngsten Programm folgen sie der uralten Spannung zwischen Apollo und Dionysos – und bringen diese mit vier Händen auf die Bühne.

Kurhaus Wiesbaden, kurz gefasst

Burghofspiele Klavier für 4 Hände Danae & Kiveli Dörken
Wann: Mittwoch, 6. August 2026, 19:30 Uhr
Einführung um 18.45 Uhr
Wo:
Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal, Kurhausplatz. 1, 65189 Wiesbaden
ÖPNV: 
Mit Bus und Bahn zum Kurhaus | Eintritt: ab 45,00 Euro,

Maurice Ravels Daphnis et Chloé Suite Nr.2 steht im Zentrum des Abends – eine sinfonische Erzählung voller Kontraste, in der sich rauschhafte Ekstase mit klarer Form verzahnt. Für die Dörken-Schwestern ist es mehr als Musik: Es ist ein Spiegel ihrer Herkunft und künstlerischen Identität.

Zwischen Düsseldorf und Lesbos

Die Pianistinnen wuchsen in Düsseldorf auf, doch ihre Wurzeln reichen tief nach Griechenland. Schon als Kinder hörten sie von ihrer Großmutter die Mythen der Götter – heute fließen diese Erzählungen in ihre Konzerte ein. Gemeinsam gründeten sie das Molyvos International Music Festival auf Lesbos – ein Ort, an dem Kultur Brücken schlägt. Ebenso symbolisch: die Verbindung mit der Partner-Weinstand Kamjanez-Podilskyj, einem kulturellen Austauschprojekt mit der Ukraine.

Stille spricht lauter

Auch Mendelssohn wird lebendig – mit seinen „Liedern ohne Worte“ in Czernys vierhändiger Bearbeitung. Diese Stücke verzichten auf Text, doch sie sprechen umso deutlicher: über Nähe, Sehnsucht, Klarheit. Der Gesang ohne Worte, einst Inbegriff idealistischer Ästhetik, zeigt sich hier in kammermusikalischer Intimität.

Tänze der Gegensätze

Mit Schuberts Fantasie f-Moll D 940 eröffnen die Schwestern den Abend: ein Dialog auf engstem Raum, zart, dann heftig, dann still. De Fallas „Dos Danzas“ fügen dem südliches Feuer hinzu. Den Abschluss setzen Brahms’ „Ungarische Tänze“ – kontrollierte Leidenschaft, Virtuosität im Dienst der Form. In dieser Synthese von Struktur und Temperament klingt das Leitmotiv des Abends aus: das Glück liegt im Gleichgewicht.

Archivfoto – Kiveli Dörken und ihre Schwester Danae (links).©2025 Henning Stein / Wikipedia / CC BY-SA 4.0

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