Skalierbarkeit klingt nach Gegenwart, doch unser Provider versetzt uns ins Gutenberg-Zeitalter: Dateien zu viel, Technik zu klein – Wiesbaden lebt! zieht um: Serverwechsel!
Es klingt wie ein Märchen aus analogen Zeiten, doch es ist unsere Gegenwart: Unser Server ist nicht zu klein, nein, die Leistung stimmt – aber die Anzahl der Dateien sprengt den Rahmen. Willkommen im Jahr 2025, wo man meinen könnte, Skalierbarkeit sei so selbstverständlich wie WLAN in der Straßenbahn. Doch Ionos, unser Provider, schafft das Kunststück, uns in die Gutenberg-Ära zurückzuwerfen.
Stellen wir uns das digitale Drama bildlich vor: Ein Buch mit 20 Seiten. Wir besitzen zwei Millionen Buchstaben, die wir dort hineinquetschen müssen. An der Schriftgröße dürfen wir nicht drehen, enger setzen geht auch nicht. Bleibt also nur, hunderttausend Buchstaben ersatzlos zu streichen. So wird aus Hightech plötzlich Bleisatz, aus Bits und Bytes wird Bleiplatte. Und die Zeit: Halten wir sie doch einfach an.
Während die Welt über Künstliche Intelligenz, Quantencomputer und Metaversen diskutiert, sitzen wir hier und sortieren Dateien wie Setzer in der Druckerei von 1450. Ein Provider, der an der Dateianzahl von 270.000 scheitert – das hat schon fast kabarettistische Qualität.
Doch Lachen allein hilft nicht. Wer im digitalen Mittelalter leben will, darf gern bleiben – wir nicht. Deshalb wechseln wir den Server. Nicht, weil wir nostalgisch sind, sondern weil wir in Wiesbaden nicht stillstehen, während die Technik von Ionos Rückschritte macht.
Symbolbild ©2025 Pixabay
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