12.500 Fans füllen die Arena, die Spieler fiebern dem FC Bayern entgegen. Keine Kampfansage, nur Freude – Döring und der SVWW sind bereit.
Am Mittwochabend strömen 12.500 Zuschauer in die Britta-Arena. Wegen Straßensperrungen rund um den Gustav Stresemann-Ring weist der SVWW auf alternative Anreisewege hin. Fans sollen entspannt ankommen und die Atmosphäre genießen. Der DFB-Pokal bringt Wiesbaden und die Region auf die große Fußballbühne.
Keine Verletzten, volle Motivation
Trainer Nils Döring meldet: Seit dem Freitagsspiel gibt es keine neuen Verletzten. Langzeitverletzte bleiben Ben Nink, Florian Hübner, Orestis Keomuzoglu und Robin Kalem. Sascha Mockenhaupt trainiert nach seiner Verletzungspause wieder voll mit, sein Einsatz gegen Bayern München wird nach den letzten Trainingseinheiten entschieden.
Analyse statt Aktionismus
Wiesbadens Trainer Nils Döring hat in seiner Fußballkarriere bisher keine Berührungspunkte mit dem FC Bayern gehabt. Das 6:0 der bayern gegen RB Leipzig hat er nicht live gesehen. Er und sein Trainerteam analysierten im Anschluss die Münchner detailliert, haben vergangene Pokalspiele im Blick und lassen sich von Spielstrategien inspirieren. „Wir trainieren kein Elfmeterschießen – Drucksituationen lassen sich im Training nicht nachstellen“, hält der SVWW-Coach fest.
Keine Kampfansage – nur Vorfreude
„Wir machen keine Kampfansage. Wir freuen uns auf das Spiel“, betonte Döring am Montag in der Pressekonferenz zum Spiel. Die Mannschaft soll Haltung zeigen, diszipliniert verteidigen und die besondere Kulisse für sich nutzen. „Die Jungs brennen auf diesen Moment“, sagt der Trainer. Es geht nicht um Risiko, sondern um Konzentration auf die eigenen Stärken.
Flexibel in Taktik und Aufstellung
Döring plant im Vergleich zum letzten Liga-Spiel gegen Rot-Weiss Essen Anpassungen in Struktur und Grundordnung, um Räume optimal zu nutzen. Jeder Spieler soll seine Stärken zeigen. Neuverpflichtung Jakob Lehwald sei schon in Wiesbaden angekommen und werde vielleicht je nach Bedarf eingesetzt – als Startspieler oder Joker. Ziel ist es, das Spiel aktiv zu gestalten, Umschaltmöglichkeiten zu nutzen und den Gegner so lange wie möglich zu beschäftigen.
Joker Justin Janitzek
Neuzugang Justin Janitzek könnte als Joker, doch Nils Döring hat mit ihm bislang nicht über das Thema gesprochen. Der FC Bayern sei auch aber sehr gut zu analysieren – jeder weiß im Grunde, was auf einen zukommt. Man kennt die Spieler, ihre individuelle Qualität, ihre Struktur und ihre Prinzipien. Bayern spielt seit Jahren ähnlich – und das auf allerhöchstem Niveau.
Wiesbaden auf der großen Bühne
Der DFB-Pokal sorgt für bundesweite Aufmerksamkeit. Millionen Zuschauer verfolgen das Spiel vor den Fernsehern. „Für die Stadt, den Verein und die Region ist das ein besonderes Ereignis. Wir freuen uns auf diese Bühne“, sagt Döring. Die Mannschaft bleibt fokussiert, die Vorfreude ist riesig.
Foto – Justin Janitzek ©2025 Volker Watschounek
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Erstveröffentlichung: 25.08.2025