Die Afrikanische Schweinepest (ASP) breitet sich mit alarmierender Geschwindigkeit aus. Was Hundehalter und Spaziergänger jetzt wissen müssen.
Die Landeshauptstadt Wiesbaden hat am Donnerstag zwei neue Allgemeinverfügungen veröffentlicht, die die Ausbreitung der ASP eindämmen sollen. Dazu gehört die Ausweitung der Sperrzonen in den Ortsteilen Frauenstein und Schierstein. Für Hundehalter gilt in diesen Gebieten ab sofort eine strikte Leinenpflicht. Wer dagegen verstößt, riskiert ein Verwarnungsgeld von mindestens 55 Euro – bei Wiederholungen werden die Strafen härter.Warum freilaufende Hunde eine Gefahr darstellen
Hunde, die frei durch Wälder und Felder laufen, können infizierte Wildschweine aufscheuchen. Die Tiere könnten sich dadurch in bisher unbetroffene Gebiete bewegen, was die Ausbreitung der ASP massiv beschleunigt. Zudem besteht das Risiko, dass Hunde durch Kontakt mit toten Wildschweinen das Virus verschleppen. Obwohl ASP für Hunde ungefährlich ist, stellt ihr Verhalten eine ernsthafte Bedrohung für Schweine und die Seuchenbekämpfung dar.Strenge Kontrollen und Meldepflichten
Die Stadtpolizei Wiesbaden überwacht die Einhaltung der neuen Regelungen streng. Spaziergänger und Hundehalter werden eindringlich gebeten, die Vorschriften zu beachten. Wildschweinfunde sollten umgehend gemeldet werden – entweder an das Amt für Veterinärwesen und Verbraucherschutz oder direkt an die örtliche Polizeidienststelle. Zwischen den Feiertagen stehen ausschließlich die Polizeidienststellen für Meldungen zur Verfügung.
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