Eltern kurbeln, Kinder lachen, ein Pianospieler spielt: Wiesbadens Karussell Festival lädt zum Staunen, Fahren und Mitmachen ein. Tickets für alles gibt’s an der Kasse.
Wiesbaden hat sein 3. Karussell Festival eröffnet – diesmal nicht auf dem vorderen Platz, sondern hinter dem Kulturzentrum Schlachthof, dort wo sonst die großen Open-Air-Konzerte laufen. Der Umzug schafft neue Freiheiten: mehr Platz für Fahrgeschäfte, mehr Schatten, mehr Raum für Entdeckungen.
Kulturzentrum Schlachthof, kurz gefasst
3. Karussellfestival –
Wann: Freitag, 15. bis Sonntag, 17. August 2025,
Freitag 15:00 bis 21:00 Uhr; Samstag 15:00 bis 21:00 Uhr, Sonntag 12:00 bis 18:00 Uhr
Bars & Sound: Freitag 21:00 bis 24:00 und Samstag 21:00 bis 24:00 Uhr
Wo: Kulturzentrum Schlachthof Wiesbaden e.V., Murnaustraße 1, 65189 Wiesbaden
Kosten: 15 Euro (ermäßigt 7,50 Euro) fürs Tagesticket und bis zum Drehwurm Karussell fahren
Der Eintritt in den Erlebnispark ist frei. Wer allerdings die Karussells fahren will, braucht ein Ticket: An der Tageskasse gleich am Eingang gibt es Karten für Erwachsene (15,00 Euro) und Kinder (7,50 Euro). Ein Ticket für für alle Fahrgeschäfte. Damit wird deutlich: Zuschauen kostet nichts, Mitfahren schon.
Handbetrieb, Musik und Familienarbeit
Einige der Karussells sind per Hand betrieben. Eltern treten, wippen oder kurbeln, während die Kinder jauchzen. Ein Pianospieler begleitet das Ganze, sorgt für Atmosphäre und einen Hauch Varieté. Und beim Anblick der eist eizigartogen Karussels kommen Erinnerungen auf, – an Folklore. Im Gegensatz zu den üblichen Rummel-Attraktionen dreht sich hier nicht alles automatisch – der Körper selbst bringt die Gondeln in Bewegung. Ein Festival, wie Folklore für Kleine.
Klangobjekte und Nähmaschinen
Zum ersten Mal dabei sind 33 Klangobjekte aus Frankreich: große Installationen, die wie Skulpturen aussehen und zugleich als Instrumente bespielt werden können. Neu ist auch eine Schneiderei aus den Niederlanden mit drei Nähmaschinen. Besucher können dort Workshops besuchen oder eigene Kleidung mit Stickereien und Details verschönern lassen. Festival als Werkstatt – ein Erlebnis zum Mitmachen.
Klassiker und Premieren
Neben den Neuheiten gibt es auch Dauerbrenner: die kleine Dampfeisenbahn tuckert mit Kohle über die Gleise und muss immer wieder geölt werden. Der Lokführer heizt, der Heizer füllt Wasser nach – Nostalgie, die nach jeder halben Stunde neu befeuert werden muss. Auf einer kleinen Bühne treten täglich Künstler aus aller Welt auf, darunter am Wochenende Akrobatik aus Südamerika und eine Roboter-Performance aus Rotterdam. Viele dieser Acts sind erstmals in Wiesbaden zu sehen.
Abends: Karussell und Klubgefühl
Nach 21 Uhr verändert sich die Stimmung. „Bars“ öffnen, DJs legen auf, Karussells drehen im Rhythmus der Musik. Statt Kinderlachen bestimmen Bässe und Lichter die Atmosphäre. Wer will, kann sitzend im Karussell mit dem DJ grooven – eine Clubnacht im Kreis. Am Samstag, wenn zwei Wiesbadener DJs auflegen, wird das Festival zu einer echten Alternative zum letzten Wochenende der Rheingauer Weinwoche. Oder aber zur Ergänzung. Während Samstagabend die Musik am Schlossplatz um 22:00 Uhr verstummt, legt der DJ hier erst richtig los.
Symbolfoto ©2025 AI-generiert
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Die Internetseite des Kulturzentrums Schlachthof finden Sie schlachthof-wiesbaden.de.