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20 Jahre Kommunale Jobcenter in Hessen – Festakt in Wiesbaden

Am Donnerstag, 21. August, fand im Bürgerhaus Kostheim in Wiesbaden ein Festakt zum 20-jährigen Bestehen der Kommunalen Jobcenter in Hessen statt. Eingeladen hatten die Leitungen der Kommunalen Jobcenter, die Kommunalen Spitzenverbände sowie das Hessische Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales.

Kyra Intelliana 1 Woche vor 0

Am Donnerstag, 21. August, fand im Bürgerhaus Kostheim in Wiesbaden ein Festakt zum 20-jährigen Bestehen der Kommunalen Jobcenter in Hessen statt. Eingeladen hatten die Leitungen der Kommunalen Jobcenter, die Kommunalen Spitzenverbände sowie das Hessische Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales.

Mit der Einführung des SGB II im Jahr 2005 wurden Arbeitslosen- und Sozialhilfe zusammengeführt. Für viele Kommunen war dies ein Wendepunkt – nicht nur ein verwaltungstechnischer Kraftakt, sondern auch ein politischer und gesellschaftlicher Umbruch. Einige Kommunen, darunter Wiesbaden, entschieden sich bewusst, Verantwortung in eigener Trägerschaft zu übernehmen. So entstanden die Optionskommunen, die seitdem ein kommunales Erfolgsmodell darstellen. Heute gibt es bundesweit 104 kommunale Jobcenter, davon 16 in Hessen. Damit ist Hessen Optionsland Nummer 1 und bundesweiter Vorreiter. Wiesbaden übernahm damals die Betreuung von rund 9.000 zusätzlichen Leistungsberechtigten aus der Arbeitslosenhilfe. 

Seither haben die kommunalen Jobcenter Wandel, Reformen und gesellschaftliche Umbrüche bewältigt – und dabei ihre Innovationskraft immer wieder unter Beweis gestellt. Bürgerinnen und Bürger stehen im Mittelpunkt, ihnen wird auf Augenhöhe begegnet. Netzwerke, Kooperationen und flexible Lösungen vor Ort zeigen: Die Option ermöglicht passgenaue Unterstützung direkt in den Kommunen. 

Das Kommunale Jobcenter Wiesbaden entwickelte sich seither zu einem wichtigen Innovationsmotor. Mit Projekten wie der Fachstelle Jugendberufshilfe, die Übergänge zwischen Schule, Jugendhilfe und Beruf organisiert, mit „Familienleistungen vor Ort“, das Unterstützungsangebote direkt in die Lebenswelt der Menschen bringt, oder mit „Bewerberinnentagen und Bewerbertagen“, die gezielt Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sowie Leistungsbeziehende zusammenführen, zeigt sich, was kommunale Verantwortung leisten kann. 

Die vergangenen 20 Jahre waren von stetiger Veränderung geprägt – über 100 gesetzliche Anpassungen, neue gesellschaftliche Herausforderungen, steigende Wohnkosten oder Fachkräftemangel; der Übergang zum Bürgergeld im Jahr 2023 war dann die konsequente Fortsetzung dessen, was vor Ort schon oftmals lange gelebt wird: individuelle Förderung, mehr Vertrauen, mehr Zusammenarbeit. 

In ihrer Begrüßung machte Sozialdezernentin Dr. Patricia Becher deutlich: „Wir blicken heute auf 20 Jahre Erfolgsgeschichte zurück. Wir haben zahlreiche Reformen und gesetzliche Änderungen gemeistert. Das war nicht einfach – aber wir haben es geschafft. Und das nur dank der großartigen Arbeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Jobcentern. Sie sind es, die jeden Tag nah an den Menschen sind, sie begleiten, unterstützen und Perspektiven eröffnen. Wir können stolz sein: Wir machen verdammt gute Arbeit. Aber klar ist auch: Damit die kommunalen Jobcenter in Zukunft gestalten statt nur verwalten können, brauchen wir verlässliche Rahmenbedingungen, eine rechtzeitige Mittelzuweisung und weniger Bürokratie.“ 

Auch Staatsministerin Heike Hofmann würdigte die Rolle der hessischen Kommunen: „Die hessischen Optionskommunen haben eindrucksvoll gezeigt, dass kommunale Verantwortung ein Erfolgsmodell ist. Mit 16 von 104 kommunalen Jobcentern bundesweit ist Hessen nicht nur Optionsland Nummer 1, sondern auch Motor einer Entwicklung, die bundesweit Maßstäbe setzt. Kein anderes Bundesland hat so viele Kommunen in der Option. Das zeigt: Die Entscheidung war richtig, sie war eine gute Wahl. Kommunale Nähe, Kompetenz und Verantwortung sind eine echte Chance – für Integration, Teilhabe und sozialen Zusammenhalt.“ 

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