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Warnstreik in Wiesbaden, die Busse bleiben stehen

Warnstreik in Wiesbaden: Beschäftigte setzen Zeichen für bessere Löhne

Am 19. Februar streiken Beschäftigte in Wiesbaden und Umgebung für bessere Löhne, Arbeitsbedingungen und mehr Freizeit. Trotz des tragischen Anschlags in München möchten die Streikenden in dr vandeshauptsdat ein klares Zeichen der Solidarität und Entschlossenheit setzen.

Volker Watschounek 7 Monaten vor 0

Warnstreik in Wiesbaden – Beschäftigte fordern bessere Löhne und Arbeitsbedingungen. Der Streik am 19. Februar setzt ein starkes Zeichen der Solidarität und Entschlossenheit.

18.02., 10:00 Uhr – Der Warnstreik im öffentlichen Dienst beginnt in Wiesbaden in den frühen Morgenstunden. Um 3:00 Uhr bleiben die Tore von ESWE Verkehr geschlossen, während sich Streikende mit einem Streikfeuer vor dem Betriebsgelände gegen die Kälte wappnen.

Neben den Beschäftigten von ESWE Verkehr und den Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken (HSK) beteiligen sich auch die städtischen Kitas sowie die Entsorgungsbetriebe ELW am Arbeitskampf .

Die Demonstration startet wie geplant um 9:00 Uhr am Hauptbahnhof Wiesbaden, die Abschlusskundgebung folgt um 10:30 Uhr am Kochbrunnenplatz. Trotz der zurückhaltenden Form des Streiks bleibt die Entschlossenheit der Beschäftigten ungebrochen. Höhere Löhne, bessere Arbeitsbedingungen und mehr Zeitsouveränität stehen weiterhin im Zentrum der Forderungen.


17.02. – Inmitten des fortwährenden Drucks durch die Tarifrunde im öffentlichen Dienst und dem Schatten eines erschütternden Vorfalls in München setzt ver.di entschlossen seinen Warnstreik fort. Am kommenden Mittwoch, dem 19. Februar, sind die Beschäftigten in Wiesbaden sowie im Rheingau-Taunus-Kreis und Landkreis Limburg-Weilburg dazu aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. Betroffen sind unter anderem die ESWE Verkehr, die Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken sowie städtische Einrichtungen der Landeshauptstadt Wiesbaden. Die Beschäftigten setzen mit ihren Aktionen ein klares Zeichen für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen.

Ein Streik der Besonnenheit und Solidarität

Angesichts des tragischen Anschlags in München, bei dem zwei Menschen ihr Leben verloren und mehrere Kollegen schwer verletzt wurden, zeigt sich der Geschäftsführer des ver.di-Bezirks Wiesbaden, Marcel Schmelz, tief betroffen. Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Familien. Der Vorfall hat uns alle erschüttert, sagt Schmelz. Doch trotz dieses tragischen Ereignisses bleibt der Wille, für die eigenen Rechte und ein besseres Leben zu kämpfen, ungebrochen. Wir dürfen nicht nachlassen, unsere Demokratie zu leben, betont Schmelz. Die Warnstreiks finden daher mit einer veränderten, zurückhaltenderen Form statt. Auf Trillerpfeifen und lautstarke musikalische Begleitung wird verzichtet. Der Demonstrationszug, der um 09:00 Uhr am Wiesbadener Hauptbahnhof startet, soll bewusst ohne störende Geräusche durchgeführt werden. Stattdessen setzen die Streikenden auf leise, aber klare Zeichen der Entschlossenheit.

Demokratie in schwierigen Zeiten

Der Streik am Mittwoch zeigt, dass die Solidarität unter den Beschäftigten im öffentlichen Dienst auch in schweren Zeiten ungebrochen ist. Jeder, der sich am Arbeitskampf beteiligt, tut dies aus Überzeugung, erklärt Schmelz. Für einige Mitglieder ist die Teilnahme an öffentlichen Kundgebungen aufgrund der aktuellen Sicherheitslage nicht möglich oder gewünscht – und das wird respektiert. Es ist völlig in Ordnung, wenn Kollegen aus Angst oder Sorge auf eine Teilnahme an Versammlungen verzichten, so Schmelz weiter. Die Ausübung des Streikrechts ist nicht an die Teilnahme an einer Kundgebung gebunden.

Streikforderungen: Ein Blick in die Zukunft der Arbeitswelt

Was fordern die Streikenden konkret? Die Gewerkschaft ver.di setzt auf klare Forderungen für die Tarifrunde 2025: Ein Lohnzuwachs von mindestens acht Prozent oder 350 Euro monatlich sowie höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 200 Euro pro Monat steigen. Wir wollen den Beschäftigten nicht nur ein besseres Gehalt, sondern auch eine bessere Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben ermöglichen, erklärt Schmelz. Ein Meine-Zeit-Konto soll den Beschäftigten ermöglichen, ihre Arbeitszeit flexibler zu gestalten. Zudem fordert ver.di drei zusätzliche freie Tage pro Jahr, um der zunehmenden Arbeitsverdichtung entgegenzuwirken.

Ein Termin, der die Zukunft der Tarifverhandlungen bestimmt

Während die ersten beiden Runden der Tarifverhandlungen in Potsdam bereits stattfinden, läuft die dritte Runde. Doch bevor es zu einer Einigung kommen kann, gehen die Streikaktionen weiter – so auch in Wiesbaden. Sollte es jedoch zu einer Einigung in Potsdam kommen, entfällt der geplante Streik. Schmelz und die anderen Gewerkschaften, die gemeinsam für die Rechte der Beschäftigten kämpfen, bleiben weiterhin am Ball.

Unsere Forderungen sind klar, so Schmelz abschließend. Wir werden nicht nachgeben, bis wir das erreicht haben, was die Beschäftigten verdienen – bessere Löhne, mehr Freizeit und eine gerechtere Arbeitswelt.

Foto oben ©2023 Pixabay / Wiesbaden lebt!

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Die Internetseite von ESWE Verkehr finden Sie unter www.eswe-verkehr.de.

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