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Bisrat John in ihrer Küche. Die Gäste kommen zwei Stunden später.

Das Perfekte Dinner: Bissi auf hoher See

Bisrat John, besser bekannt als Bissi, begeisterte beim „Perfekten Dinner“ auf hoher See. Die gebürtige Eritreerin beeindruckte mit orientalischer Fusion-Küche – und musste sich zwischen Chaos in der Bordküche und der Herausforderung diesmal auch als Gastgeberin beweisen.

Volker Watschounek 6 Monaten vor 0

Bissi kochte sich beim „Perfekten Dinner“ auf der AIDA durch orientalische Aromen und meisterte die Herausforderungen zwischen Herd und Gastgeberrolle.

Grill den Henssler, The taste, Gewusst wie … es gibt keine, die sie nicht kennt. Bisrat John, die alle nur Bissi nennen, liebt Kochshows. Doch diesmal stand sie nicht als Zuschauerin vor dem Bildschirm, sondern selbst am Herd: Beim Perfekten Dinner auf der AIDA stellte die zahnmedizinische Fachangestellte aus Taunusstein ihr Können unter Beweis. Dabei war es nicht ihre erste TV-Küche. Schon bei der Küchenschlacht hatte Bissi sich temperamentvoll durch die Woche gekocht – und sich nach fünf Tagen gegen ihre Konkurrenten im Wochenduell durchgesetzt.

Das Perfeke Dinner / Sendetermin

Bisrat auf hoher See, 24. März 2025
Majo, auf hoher See, 25. März 2025
Stephen, auf hoher See, 26. März 2025
Katharina, auf hoher See, 25. März 2025
Hüseyin, auf hoher See, 25. März 2025

Bissi kam mit 18 aus Eritrea nach Deutschland und brachte die Aromen ihrer Heimat mit. Anfangs fremdelte sie mit deutschen Zutaten: Fenchel, Chicorée oder Kohlrabi wanderten nicht in ihren Einkaufskorb. Nach und nach landeten immer mehr Zutaten im Einkaufswagen. Heute hat sie ihre eigene Stilrichtung entwickelt: eine raffinierte internationale Fusion-Küche mit eritreischen Wurzeln: was vor allem bei den Gewürzen durchschlägt.

Eine Prise Herausforderung

Mit der Teilnahme am Perfekten Dinner geht für Bissi ein kleine Traum in Erfüllung. Es war für sie eine neue Dimension des Kochens. Anders als bei der Küchenschlacht bewerteten diesmal keine Profiköche ihr Essen, sondern vier weitere Hobbyköche. Außerdem musste sie nicht nur mit ihrem Menü punkten, sondern auch als Gastgeberin glänzen. Und als wäre das nicht genug Herausforderung, setzte Vox noch einen drauf: Statt in ihrer eigenen Küche kochte Bissi auf hoher See.

Zwischen Falafel und Fisch-Desaster

Orientalische Mezze zur Vorspeise, ein Fischgericht als Hauptgang, dazu eine süße Trilogie aus Crème Brûlée, Tiramisu und Zitronensorbet: Das war Bissis Plan. Doch die Bedingungen an Bord erschwerten vieles. Ihr Wunsch-Fisch, Kabeljau, war im Orient nicht verfügbar. Also griff sie zu Hamur, einer regionalen Alternative, die sie noch nie zuvor verarbeitet hatte. Als wäre das nicht genug, raubte ihr ein stundenlanges Einkaufsevent wertvolle Kochzeit. Drei Stunden fehlten mir am Ende!, resümierte die Taunussteinerin später.

Gastgeberin mit Herz

Trotz der Hindernisse behielt Bissi ihre Energie. Ihr größtes Anliegen: ihre Gäste glücklich machen. Mir ist wichtiger, dass der Abend schön wird, als die Punktevergabe, sagte sie. Und das merkte man. Sie plauderte, unterhielt, sorgte für eine lockere Atmosphäre – und brachte ihre persönliche Note ein. Dass sie selbst beim Bewerten fair blieb, zeigte sich am Ende: Ich habe meine Mitstreiter nicht als Konkurrenten gesehen, sondern als Freunde.

Große Emotionen und eine tolle Gastgeberin

Am Ende erzielt Bissi eine respektable Wertung. Ich hätte mir selbst eine Neun gegeben, sagte sie augenzwinkernd. Dass einer der Mitstreiter weniger Punkte vergab, nahm sie sportlich. Seine Meinung, alles gut! Ihr Fazit? Es war eine unglaubliche Erfahrung. Und sollte es beim nächsten Mal wieder heißen „Dinner is served“, dann ist Bissi bestimmt wieder mit dabei. Die Macher von The Taste dürfen sich gerne bei ihr melden, sie ist bereit.

Bissi liebt es zu kochen  

Und wie steht es mit einem eigenen Restaurant? Die Idee eines eigenen kleinen Café-Restaurants klinge zwar reizvoll, doch ihre Freizeit sei ihr wichtiger. Sie liebt es, zu reisen und die Küchen der Welt zu entdecken. Der Gedanke, diese Freiheit für einen festen gastronomischen Betrieb aufzugeben, ist für sie unvorstellbar.

Stattdessen könnte sie sich etwas ganz anderes vorstellen: mit älteren, alleinstehenden Menschen gemeinsam auf den Markt gehen, frische Zutaten aussuchen und dann mit ihnen zusammen kochen. Ihnen Zeit schenken, Gespräche führen, Erinnerungen teilen – ein kulinarisches Miteinander, das weit über das Essen hinausgeht. Vielleicht sogar ein weltweites Konzept? Eine Geschäftsidee mit Herz.

Foto – Bisrat John in der Küche ©2025 Privat

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Mehr zur Sendung Das Perfekten Dinner auf VoX hier.

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