Der VCW schließt zum Tabellennachbarn aus Vilsbiburg auf und teilt sich punktgleich Platz sechs und sieben in der ersten Volleyball Bundesliga.
Der VC Wiesabden (VCW) kehrt nach zwei aufeinanderfolgenden Niederlagen in die Erfolgsspur zurück und sichert sich einen beeindruckenden 3:0-Sieg gegen die Roten Raben Vilsbiburg. Das Spiel, das als Nachholspiel des 9. Spieltags der 1. Volleyball Bundesliga Frauen ausgetragen wurde, bot den Zuschauern in der Vilsbiburger Halle ein nervenaufreibendes Spektakel, denn das klare 3:0-Sieg spiegelt keineswegs die Intensität und den knappen Spielverlauf wider. Vor 1498 Zuschauern mussten die Spielerinnen von Trainer Juan Diego Garcia Diaz insgesamt acht vergebenen Satzbällen verkraften, alle drei Sätze wiesen eine Überlänge auf: 26:28, 28:30 und 24:26.
Wenn wir gegen Aachen da anknüpfen, wo wir gegen Vilsbiburg aufgehört haben, können sich die Fans auf ein packendes Spiel freuen. Mit sechs Punkten nach Weihnachten ins neue Jahr zu gehen, wäre klasse.
Tanja Großer
Die Gäste aus Wiesbaden legten im ersten Satz vor, konnten sich jedoch nie richtig absetzen. Beim Stand von 13:17 schien die Partie zu kippen. Vilsbiburgs Trainer nahm eine Auszeit und brachte so frischen Wind ins Spiel. Prompt stand es beim Timeout 18:18, Ausgleich. Vilsbiburg legte im weiteren Satzverlauf dann vor, zog auf 24:22 davon und schlug dreimal zum Satzgewinn auf, dreimal vergeblich. Beim Stand von 26:26 drehte Wiesbaden den Spieß um und. schlug eiskalt zurück. Izabella Rapacz verwertete den zweiten Matchball zum 26:28 – der VCW ging in Führung!
Nervenaufreibend ging es im zweiten Satz weiter, und auch wenn die Raben das Geschehen auf dem Feld diktierten, ließ sich der VCW jedoch nicht abschütteln. Beim Stand von 21:21 wurde es dann wieder nervenaufreibend. Wieder einen die Raben voraus und lagen fünfmal in Führung. Bei Satzball jedoch konnten sie nicht zuschlagen, sodass sich die Gäste am Ende auch den zweiten Satz mit 28:30 holten.
Was heute angesichts unser Schwächephase zuvor klasse war: Wir haben uns in vielen kritischen Momenten stabil gezeigt. Viele Sachen haben dieses Mal geklappt, etwa im Zuspiel und auf Außen. Das gibt uns viel Selbstvertrauen.
Benedikt Frank
Die Dramaturgie des dritten Satzes ist schnell erzählt. Früh gerieten die Raben in Rückstand, und wieder gelang es dem Gastgeber, sich ins Spiel zurück zu kämpfen. Mit fünf aufeinanderfolgenden Punkten gelang den Spielerinnen um Hanna Kohn dann der Ausgleich zum 23:23. Kräfteaufzehrend! Letztendlich behielt der VC Wiesabden die Oberhand und sicherte sich den Sieg, als Izabella Rapacz den zweiten Matchball zum 24:26 verwandelte und somit den Endstand von 0:3 markierte. Die Auszeichnung des Most Valuable Player (MVP) ging bei den Roten Raben an Hannah Kohn, während auf Seiten des siegreichen VC Wiesabden die Zuspielerin Milana Bozic diese Ehre erhielt.
Für uns ist es zwar perfekt gelaufen, aber dennoch ist es für beide Mannschaften schlichtweg wettbewerbsverzerrend, nach Weihnachten innerhalb von drei Tagen zwei Spiele bestreiten zu müssen.
Benedikt Frank
Das nächste Match für die Vilsbiburgerinnen steht bereits am Samstag an, wenn der amtierende Deutsche Meister und aktuelle Tabellenzweite, Allianz MTV Stuttgart, in der Ballsporthalle zu Gast ist, während der VC Wiesbaden in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit die Ladies in Black aus Aachen erwartet.
1. Volleyball Bundesliga
30. Dezember 2023 (Samstag, 19:00 Uhr): VCW – Ladies in Black Aachen
(Wiesbaden, Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit
6. Januar 2024 (Samstag, 18:00 Uhr): SSC Palmberg Schwerin – VCW
(Schwerin, Palmberg Arena)
CEV Challenge Cup (Viertelfinale)
Hinspiel
11. Januar 2024 (Donnerstag, 18:00 Uhr / deutsche Zeit):
AC PAOK Thessaloniki – VCW
(PAOK Palace Sport Thessaloniki / Griechenland)
Rückspiel
17. Januar 2024 (Mittwoch, 19:30 Uhr):
VCW – AC PAOK Thessaloniki
(Wiesbaden, Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit)
1. Volleyball Bundesliga, Frauen, 2023.2024, 11. Spieltag, Tabelle
Mannschaft | Spiele | Siege | Sätze | Punkte | |
1 | SSC Palmberg Schwerin | 11 | 10 | 32:5 | 30 |
2 | Allianz MTV Stuttgart | 11 | 10 | 31:13 | 26 |
3 | Dresdner SC | 11 | 9 | 27:13 | 25 |
4 | SC Potsdam | 11 | 6 | 24:16 | 21 |
5 | VfB Suhl LOTTO Thüringen | 11 | 6 | 25:18 | 20 |
6 | Rote Raben Vilsbiburg | 11 | 5 | 17:22 | 14 |
7 | VC Wiesbaden | 11 | 4 | 19:22 | 14 |
8 | USC Münster | 11 | 3 | 12:25 | 10 |
9 | Ladies in Black Aachen | 11 | 2 | 9:29 | 5 |
10 | VC Neuwied 77 | 11 | 0 | 0:33 | 0 |
Foto oben ©2023 Volker Watschounek
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