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Zukunftswerk

Zukunftswerk: Robody, wenn Technik Inklusion greifbar macht

Am Donnerstag, 3. Juli, und Freitag, 4. Juli, ist Robody, ein humanoider Roboter, im Rahmen eines landesweiten Pilotprojekts zu Gast im Zukunftswerk. Er macht erlebbar, wie Menschen mit körperlichen Einschränkungen – trotz Barrieren – dank modernster Technologie und Innovationskraft am Arbeitsleben teilhaben können. 

Grafik: Kathleen Rother Redaktion 2 Monaten vor 0

Robody rollt durch das Zukunftswerk, grüßt freundlich. Dahinter: ein Mensch, der fernsteuert. Inklusion bekommt ein Gesicht – aus Aluminium.

Robody wirkt futuristisch, fast verspielt. Doch hinter seinem Einsatz steckt ein ernstes Anliegen: Inklusion praktisch machen – nicht irgendwann, sondern jetzt. Der von der Münchner Firma Devanthro entwickelte humanoide Roboter kann aus der Ferne gesteuert werden.

Zukunftswerk, kurz gefasst

Pilotprijekt – Roboter Robody stellt sich vor
Wann: Donnerstag + Freitag, 3. + 4. Juli 2025
Wo: Zukunftswerk im LuisenForum, Kirchgasse 6, 65185 Wiesbaden

Am 3. und 4. Juli ist Robody im Wiesbadener Zukunftswerk zu erleben – einem Ort, der Innovationen für Bürger erfahrbar macht. Besucher können mit dem Roboter interagieren, Fragen stellen oder sich durch die Räume führen lassen.

Inklusion per Klick

Was zunächst wie ein PR-Gag wirken mag, berührt einen Kern gesellschaftlicher Debatten: Wer darf teilhaben? Wer bleibt ausgeschlossen? Menschen mit körperlichen Einschränkungen stoßen im Arbeitsleben noch immer auf viele Hürden – räumliche, strukturelle, oft auch mentale.

Das Pilotprojekt, gefördert vom Land Hessen, möchte genau hier ansetzen. Es will zeigen, wie Technologie nicht ersetzt, sondern befähigt. Wie sie Nähe schafft, ohne physisch anwesend sein zu müssen. Und wie Fernarbeit nicht nur für digitale Nomaden, sondern auch für Menschen mit Mobilitätsbarrieren eine neue Freiheit bedeuten kann.

Von der Pflege zur Arbeitswelt

Bereits in mehreren Pflegeeinrichtungen kam Robody erfolgreich zum Einsatz. Jetzt testet ihn die IFB Stiftung in verschiedenen Einrichtungen für inklusives Arbeiten – in Hünstetten, Schlangenbad, Heidenrod. Wiesbaden ist dabei ein besonders öffentlicher Ort des Austauschs.

Melissa Groh, Vorsitzende der IFB Stiftung, unterstreicht: „Was bleibt, ist der Mensch – nicht die Technik. Robody ist nur das Werkzeug, um persönlichen Kontakt herzustellen.“ Genau das macht die Technologie so spannend: Sie will nicht ersetzen, sondern vermitteln. Und zwar dort, wo es sonst kaum Verbindungen gibt.

Digitalisierung – offen für alle?

Hessens Digitalministerin Kristina Sinemus formuliert es deutlich: „Digitalisierung darf nicht ausschließen.“ Für sie gehört der Zugang zu digitalen Technologien zu den Grundfragen einer modernen Gesellschaft. Mit rund 24.000 Euro fördert ihr Ministerium die aktuelle Pilotphase.

Auch Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende bezieht klar Stellung: „Inklusion ist kein Zusatz. Sie ist ein Ziel.“ Robody sei ein Beispiel dafür, wie Technologie helfen könne, Barrieren im Alltag zu überwinden.

Foto – Zukunftswerk ©2025 Volker Watschounek

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