Regenbogenempfang, Hessen stellt sich entschieden gegen Diskriminierung und kämpft für die Rechte queerer Menschen.
Landtagspräsidentin Astrid Wallmann (CDU) empfing am Freitag beim diesjährigen Regenbogenempfang rund 160 Gäste im Musiksaal des Hessischen Landtags. Mit diesem Empfang ehrt sie nicht nur die queere Gemeinschaft, sondern auch all jene, die sich immer wider unermüdlich für Akzeptanz und Vielfalt einsetzen. Der Regenbogenempfang im Landtag ist ein Bekenntnis zur queeren Gemeinschaft in Hessen und ein Dankeschön an alle, die sich für Vielfalt und Akzeptanz einsetzen, sagte Wallmann zu Beginn.
Einsatz für Respekt und Gleichberechtigung
Die Landtagspräsidentin betonte, wie wichtig es sei, dass der Landtag sich klar für die Rechte queerer Menschen einsetzt. Wir wollen damit zeigen, wie sehr uns die Akzeptanz in der Landespolitik am Herzen liegt, sagte sie. Der Regenbogenempfang sei ein Signal, dass der Kampf für ein respektvolles Miteinander und gleiche Chancen für lesbische, schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen weitergeht.
Georgine Kellermann, Ein Vorbild des Mutes
Der Abend erhielt besonderen Glanz durch den Auftritt von Georgine Kellermann, Journalistin und Trans-Frau. Offen sprach sie über ihre Zweifel und Ängste vor ihrem Outing. Ich hatte die Sorge, dass ich nicht mehr tun kann, was ich liebe, wenn ich werde, wer ich bin, erzählte Kellermann von den inneren Kämpfen, die sie vor ihrer Entscheidung, öffentlich als Frau zu leben, durchstand. Doch das Outing 2019 kam für sie zur richtigen Zeit. Die Gesellschaft hat sich verändert, stellte sie fest. Ihr mutiger Schritt sei heute ein ermutigendes Beispiel für viele.
Ein starkes Signal gegen Diskriminierung
Wallmann würdigte Kellermanns Offenheit und ihren Mut. Gleichzeitig nutzte sie die Gelegenheit, um klar Stellung zu beziehen. Von dieser Veranstaltung geht ein klares Zeichen an alle aus, die queere Menschen ablehnen und angreifen – sei es verbal oder sogar physisch. Mit Nachdruck betonte sie: Die große Mehrheit in unserem Land steht für eine vielfältige und offene Gesellschaft. Intoleranz und Hass haben hier keinen Platz.
Auch der Hessische Landtag werde sich weiterhin entschieden für die Rechte der queeren Gemeinschaft einsetzen. Wir werden uns klar und unmissverständlich für all jene starkmachen, die wegen ihrer sexuellen oder geschlechtlichen Identität verfolgt oder diskriminiert werden, schloss Wallmann.
Archivfoto oben ©2022 Foto: Staatskanzlei
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