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Deutsche Bahn Symbolbild

Rechtsrheinisch: Bahn erneuert Strecke nach Unkel

Die Deutsche Bahn startet 2026 die Generalsanierung der rechten Rheinstrecke. Wiesbaden profitiert als zentraler Startpunkt: moderne Bahnhöfe, neue Stellwerke, weniger Lärm. Die Bauarbeiten sollen gebündelt, schnell und effizient durchgeführt werden – für eine Bahn, die verlässlich rollt.

Volker Watschounek 2 Monaten vor 0

Schweiß, Schotter, Stellwerk: Zwischen Wiesbaden und Unkel rollen 2026 Bagger – fünf Monate Bauzeit entlang des Rheins.

Die Deutsche Bahn greift tief ins Schotterbett: Ab Juli 2026 erneuert sie den sogenannten Korridor Rechter Rhein – ein Abschnitt zwischen Wiesbaden und Unkel, der zu den meistbefahrenen Schienenwegen Deutschlands zählt. Von Juli bis Dezember 2026 sollen auf der Strecke von über 80 Kilometern Gleise und 169 Weichen erneuert werden.

Einmal Sperren, alles verbessern

Die Bahn will nicht kleckern, sondern klotzen. Mit einer sogenannten „Generalsanierung“ wird die Strecke auf einen Schlag vollständig modernisiert. Die Bahnhöfe, Weichen, Gleise, Signaltechnik – alles wird angefasst. Für Fahrgäste heißt das: künftig weniger Verspätungen, mehr Komfort, barrierefreie Bahnhöfe, moderne Unterführungen, bessere Beleuchtung. Besonders Wiesbaden, als Tor zur Strecke, rückt dadurch näher an den Standard der „Starken Schiene“, wie die Bahn ihre Zukunftsstrategie nennt.

Wiesbaden im Fokus

Während bundesweit 40 hochbelastete Abschnitte generalsaniert werden sollen, zählt der rechte Rhein-Korridor mit Wiesbaden als südlichem Anker einem von verschiedenen Pilotprojekten der Deutschen Bahn. Der Abschnitt erhält elektronische Stellwerke, 3.500 neue Balisen für das europäische Zugkontrollsystem ETCS und leiseres Gleismaterial. Wiesbaden wird damit zum technischen Vorposten einer digitalen Bahnzukunft.

Wer plant, gewinnt

Ersatzverkehrskonzept in Planung Während der fünfmonatigen Sperrung der Bahnstrecke wird ein Ersatzverkehrskonzept entwickelt. Dieses Konzept soll gewährleisten, dass Passagiere und Güter trotz der Bauarbeiten zuverlässig befördert werden. Die Abstimmung und Planung dieses Konzepts ist im Gange und soll voraussichtlich im Herbst abgeschlossen sein.

Frühzeitige Beteiligung gehört zum Konzept. Schon jetzt stimmen sich Deutsche Bahn, Land, Kommunen, Verkehrsverbünde und Baufirmen ab. Das Ziel: möglichst wenig Ausfälle, möglichst viel Information. Pendler aus und nach Koblenz, aus und nach Wiesbaden – Zugfahrende wie Güter – sollen trotz der Bauarbeiten zuverlässig befördert werden. Die Planungen für das Verkehrskonzept sollen voraussichtlich im Herbst abgeschlossen sein.

Bauen mit Blick auf 2029

Ein wichtiger Meilenstein: die Bundesgartenschau 2029 im Mittelrheintal. Bis dahin sollen alle 36 Bahnhöfe entlang der Strecke – viele davon mit Bezug zu Wiesbaden – modernisiert, barrierefrei und optisch aufgewertet sein. Für die Region entsteht so nicht nur ein neues Reiseerlebnis, sondern auch ein Aushängeschild auf Schienen.

Foto – Deutsche Bahn Symbolbild. ©2025 Pixabay

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Übersicht aller Baustellen der Deutschen Bahn.

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