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Symbolfoto Mahnwache, Rahma Ayat

Ein Name, der mahnt: Rahma Ayat – Mahnwache in Wiesbaden

Am Mittwoch, 24. Juli, ruft die Linke-Stadtfraktion Wiesbaden zur Mahnwache für Rahma Ayat auf. Die 26-Jährige wurde mutmaßlich Opfer eines Femizids. Die Mahnwache will nicht nur erinnern, sondern fordert: politische Konsequenzen, gesellschaftliches Umdenken – und echte Maßnahmen gegen Gewalt an Frauen.

Volker Watschounek 2 Monaten vor 0

Wiesbaden gedenkt Rahma Ayat. Aktivisten wie Ashkan Nekoueian fordern Konsequenzen – gegen Femizide, Rassismus und das politische Wegsehen.

Am Vormittag des 4. Juli wurde Rahma Ayat in brutal getötet. Im Treppenhaus ihrer Wohnung in Hannover soll der Nachbar Alexander K. mit einem Messer auf die 26-jährige Krankenpflegerin eingestochen haben. Nachbarn setzten einen Notruf ab und versuchten, ihr Leben zu retten – vergeblich. Die Tat erschüttert nicht nur die Familie, sondern auch viele, die gegen geschlechtsspezifische Gewalt aufstehen wollen.

Gesellschaftliche Verantwortung statt Schweigen

Die Linke Stadtfraktion Wiesbaden ruft daher zur Mahnwache auf – am Donnerstag, 24. Juli 2025, um 19 Uhr, am Hauptbahnhof Wiesbaden. Gemeinsam mit zivilgesellschaftlichen Initiativen soll das Gedenken Raum bekommen – und politische Forderung sichtbar werden. Denn Rahma Ayats Tod ist kein Einzelfall, sondern ein weiterer tragischer Femizid, der tiefere Ursachen hat.

Strukturen schaffen – und benennen, was ist

„Solange Femizide in Deutschland nicht als solche benannt und rechtlich verankert sind, bleibt das Problem unsichtbar“, erklärt Mechthilde Coigné, frauenpolitische Sprecherin der Linken. Spanien und Italien zeigen, dass ein rechtlicher Rahmen helfen kann, Aufmerksamkeit und Schutz zu schaffen. In Deutschland jedoch fehlen klare gesetzliche Begriffe – und politischer Wille.

Rassismus, Misogynie – und ein Klima des Schweigens

Rahma Ayat war nicht nur Frau, sondern auch Muslima, Migrantin, Pflegekraft. Ihre Mutter berichtet von wiederholten Belästigungen – wegen Hijab und Herkunft. Ihre Geschichte steht exemplarisch für viele, die mehrfach diskriminiert werden – und in einer gesellschaftlichen Stimmung leben, in der Hass wächst.

Was bleibt: Trauer, Verantwortung, Handlungswille

Blumen welken vor dem Wohnhaus, kleine algerische Fähnchen erinnern still. Doch es braucht mehr als Gedenken. Die Mahnwache will erinnern – und fordern: konsequenten Schutz, öffentliche Debatten, strukturelle Lösungen. Es ist Zeit zu handeln. Für Rahma Ayat. Für alle.

Symbolfoto – Mahnwache ©2025 Pixabay

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Die Internetseite der Rathausfraktion Die Linke finden Sie unter www.dielinke-wiesbaden.de

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