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Ein Oberbürgermeister bleibt – und spricht Klartext

Gert-Uwe Mende ist am Montag, 30. Juni, im Stadtverordnetensitzungssaal des Rathauses in seine zweite Amtszeit als Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden eingeführt worden. Sie beginnt offiziell am Mittwoch, 2. Juli.

Grafik: Kathleen Rother Redaktion 3 Monaten vor 0

Im Licht des Sitzungssaals legt Gert-Uwe Mende los – mit deutlichen Worten, mutigem Ton und einem klaren Ziel: Zusammenhalt.

Montagnachmittag, ein bekanntes Gesicht. Gert-Uwe Mende betritt nicht zum ersten Mal den Stadtverordnetensitzungssaal, doch dieses Mal ist es mehr als ein formaler Akt. Es ist der Neustart eines Mannes, der seine Stadt kennt – und ihre Herausforderungen benennt. Am 30. Juni wurde Mende in seine zweite Amtszeit als Oberbürgermeister eingeführt. Offiziell beginnt sie am 2. Juli.

Zusammenhalt statt Sonntagsreden

Wer auf wohlklingende Phrasen gehofft hatte, wurde enttäuscht – oder positiv überrascht. Mende redete nicht drumherum. Der Oberbürgermeister machte deutlich, was ihm wichtig ist: Zusammenhalt, Vielfalt, Inklusion. Keine Begriffe aus dem politischen Phrasenbuch, sondern Überzeugungen, die er mit Leben füllen will.
„Ich will Menschen zusammenbringen und diesen Zusammenhalt aktiv gestalten“, sagte Mende. Seine Stimme klang fest, nicht beschwichtigend. Wer Ausgrenzung betreibt, solle mit klarer Haltung rechnen. Wiesbaden, so sein Anspruch, soll eine Stadt für alle bleiben.

Krise? Ja. Kapitulation? Nein.

Auch die Realität sprach Mende offen an – und ließ nichts beschönigt stehen. Die kommunale Finanzlage sei angespannt. Die Worte des Deutschen Städtetags zitierte er nicht beiläufig: „Größte Finanzkrise der Bundesrepublik.“ 95 Prozent der Städte sehen ihre Haushalte in Gefahr – auch Wiesbaden.
Doch statt in Lamentieren zu verfallen, appellierte Mende an Verantwortung und Solidarität. Die Zeiten seien krisenhaft, doch das dürfe keine Ausrede sein, sondern ein Ansporn. „Gerade jetzt müssen wir Halt geben – durch klare Werte und gemeinsames Handeln.“

Wiesbaden, auf ein Neues

Die zweite Amtszeit ist kein einfacher Spaziergang. Aber sie beginnt mit Aufrichtigkeit, Haltung – und einem Versprechen: Für die Menschen da zu sein. Mende meidet Pathos, doch seine Botschaft bleibt hängen: Er will nicht verwalten, sondern gestalten.
Und so beginnt diese zweite Amtszeit nicht mit Feuerwerk, sondern mit einem ehrlichen Blick auf das, was war – und dem festen Willen, die nächsten sechs Jahre zu nutzen.

Foto … Gert-Uwe Mende, Amtseinführung ©2025 Privat

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