Wiesbaden Phantoms verlieren in Regensburg
Die Wiesbaden Phantoms haben zum Saisonabschluss in der GFL2 bei Meister und GFL-Aufsteiger Regensburg Phoenix mit 10:50 verloren, halten mit ihrer 5:5-Bilanz aber eindrucksvoll die Liga.
Zur Halbzeit hatte es schon 23:3 für die Gastgeber gestanden – nicht, weil sie dermaßen deutlich überlegen gewesen wären, sondern weil die Phantoms sich ihre nicht wenigen ordentlichen Plays einige Male durch Strafen wieder zunichte machten. So begann die Offense unter Quarterback Lenny Turturica mit kurzen Pässen auf Alexandru Popa und David Tibo sowie einem First Down, musste später aber punten.
Die Defense agierte druckvoll – unter anderem sorgte Omar Dittrich für einen Sack und auch Tim Miedls schnelles Tackle brachte Phoenix ins Stocken. Allerdings erhielten die Regensburger durch eine Strafe gegen Wiesbaden ein neues First Down und gingen durch einen langen Touchdown-Pass von US-Spielmacher Cameron Yowell auf seinen Landsmann Nicolas Hayes sowie den Zusatzpunkt mit 7:0 in Führung.
Nico Ziaja fing direkt im nächsten Play eine Interception für die Gastgeber, trug sie bis in die Endzone der Phantoms und erhöhte auf 13:0. Dem 14:0 durch den PAT ließen die Regensburger einen Safety folgen, wurden selbst aber wiederum von der Wiesbadener Defense aufgehalten. Jakob Berghäuser alleine hatte dem GFL2-Meister 15 Yards durch einen Sack abgenommen und Max Krauss ließ einen weiteren Sack folgen.
Die Offense wurde in ihrem nächsten Drive von Alex Werner zu einem neuen First Down gebracht, Flaggen warfen die Phantoms aber einmal mehr weit zurück.
Regensburg zog durch den zweiten Touchdown-Pass seiner US-Achse und einen weiteren Zusatzpunkt im zweiten Quarter auf 23:0 davon, bevor der bis dahin beste Drive der Phantoms-Offense begann: Kelvin Hearn returnierte den Kick stark, Turturica passte auf Brian Wybrecht und erlief schließlich ein First Down selbst. Mit einem kurzen Wurf auf Justin Schmitt brachten sich die Gäste zumindest in Field-Goal-Reichweite und Leon Amberg verwandelte mit seinem Holder Malthe Schmitt gewohnt zuverlässig.
Die Defense schickte die Regensburger wenig später schnell wieder vom Feld, ein vermeintlicher Touchdown durch Werner nach einem Fumble von Phoenix wurde nicht gegeben und auch ein Trickplay von Malthe Schmitt gelang nicht.
Nach nur einer Minute in Quarter drei erhöhte Phoenix nochmals: Yowell bediente erneut Hayes und auch der PAT saß. Die Phantoms hingegen mussten nach nur drei Plays wieder vom Feld, deren Defense brachte Regensburg aber zum punten.
Turturicas Offense machte es nun deutlich besser: Das Eigengewächs warf lang auf Justin Schmitt, der Receiver erreichte die Endzone und nachdem auch Amberg erneut getroffen hatte, stand es immerhin nur noch 10:30.
Auf der 15-Yard-Linie war der nächste Drive der Regensburger Mitte des Quarters zu Ende, die beim vierten Versuch 1,5 Yards nicht überbrücken konnten. Allerdings gelang auch den Phantoms in der Folge wenig.
9:25 Minuten vor Spielende brachten die Regensburger ihrerseits sieben weitere Zähler per Pass-Touchdown und PAT auf die Anzeigetafel. Die Phantoms machten die nächsten Punkte leicht: Nun mit Malthe Schmitt als Quarterback mussten die Gäste punten, der Snap misslang und Regensburg erhielt den Ball auf der 3-Yard-Linie der Phantoms. Den Run im ersten Play hielt die Defense auf, den Pass im zweiten allerdings nicht. Der PAT misslang, eine Flagge gegen Wiesbaden ermöglichte Phoenix aber einen Conversion-Versuch – der Pass kam jedoch nicht an.
Die Wiesbadener Offense musste schnell vom Feld, in der Defense stach Dittrich mit einem Sack hervor und Lukas Reschke mit einer Pass-Abwehr, Phoenix punktete allerdings dennoch mit Touchdown und PAT zum 50:10.
Die Phantoms blieben ein weiteres Mal ohne Punkte, bevor auf Regensburger Seite Back-up-Quarterback Michael Stahl für die letzten 2:15 Minuten auf das Grid Iron kam und sogar ein First Down selbst erlief.
Symbolfoto ©2025 Pixabay
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