Die Feuerwehr Wiesbaden rückte Donnerstagabend wegen eines Kältemittelaustritts am Ministerium aus. Die Lage war ernst – am Ende unter Kontrolle.
Donnerstagabend, 18:26 Uhr: In der Sonnenberger Straße heulen die Sirenen, das Blaulicht flackert durch die Straßen. Die Feuerwehr Wiesbaden wird zu einem vermeintlichen Gasaustritt im Hessischen Sozialministerium gerufen. Was als routinemäßiger Alarm beginnt, entwickelt sich binnen Minuten zu einem umfangreichen Gefahrstoffeinsatz.
Gaswarnanlage schlägt an
Bereits beim Eintreffen bestätigen die Einsatzkräfte die Meldung: Eine Gaswarnanlage in der Technikzentrale meldet erhöhte Werte. Schnell wird klar – ein Kältemittel ist aus einer Kälteanlage entwichen. Die Feuerwehr zögert nicht lange: Das Gebäude wird evakuiert, die Tiefgarage kontrolliert, ein Leck geortet.
Präzision unter Atemschutz
Atemschutzträger gehen vor, kontrollieren Räume, belüften die betroffenen Bereiche. Die undichte Stelle an der Anlage wird gefunden, gesichert und schließlich gemeinsam mit einer Fachfirma genauer untersucht. Die Kälteanlage wird außer Betrieb genommen – der Gefahr wird Schritt für Schritt der Boden entzogen.
Auch der Rettungsdienst im Einsatz
Ein Techniker, der bereits vor Eintreffen der Feuerwehr das Gebäude verlassen hatte, meldet Unwohlsein. Per Telefon wird er gebeten, sich medizinisch untersuchen zu lassen – eine reine Vorsichtsmaßnahme. Zum Glück bleibt es bei einem Verdachtsfall.
Großer Einsatz, gute Zusammenarbeit
20 Kräfte der Berufsfeuerwehr Wiesbaden, unterstützt von der Logistikgruppe der Freiwilligen Feuerwehr, sind im Einsatz. Die Freiwillige Feuerwehr Frauenstein übernimmt in der Zwischenzeit die Wachbesetzung. Um 22:30 Uhr heißt es schließlich: Entwarnung. Die Gefahr ist gebannt – der Einsatz endet erfolgreich.
Symbolfoto – ©2025 Pixabay
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