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Dr. Patricia Becher (re) und Johannes Jaeger-Leitung JIZ mit dem Bericht zur 1. Wiesbadener-Jugendkonferenz

Jugend an die Macht: Wiesbaden gibt jungen Ideen Raum

In Wiesbaden dürfen Jugendliche nicht nur zuschauen, sondern mitreden. Mit der laufenden Jugendbefragung und der bevorstehenden Jugendkonferenz haben sie die Chance, ihre Stadt aktiv zu beeinflussen. Ob Freizeit, Nahverkehr oder Umweltschutz – ihre Ideen zählen.

Grafik: Kathleen Rother Redaktion 11 Monaten vor 0

Jugendkonferenz und -Befragung: Dr. Becher bringt es auf den Punkt: „Indem wir Jugendlichen eine Stimme geben, sichern wir die Zukunft unserer Stadt.“

In Wiesbaden geht es für die Jugend um mehr als bloßes Zuhören. Die Stadt setzt mit der Jugendkonferenz und der Jugendbefragung 2024 auf Beteiligung, die konkret Veränderungen anstößt. Organisiert vom Amt für Soziale Arbeit in Zusammenarbeit mit der Statistikstelle, geben diese beiden Projekte jungen Menschen eine echte Chance, ihre Ideen und Wünsche in die Stadtentwicklung einzubringen. Sozialdezernentin Dr. Patricia Becher betont: Jugendliche wissen, was fehlt, und bringen frische Ideen ein. Ob Nahverkehr, Freizeit oder Umweltschutz – hier gestalten sie aktiv mit. Was wie ein Lippenbekenntnis klingt, ist gelebte Demokratie.

Eine Stimme, die Gewicht hat

Die laufende Jugendbefragung, die noch bis zum 27. Oktober online stattfindet, richtet sich an 14- bis 17-Jährige. Anonym können sie Fragen zu Freizeitgestaltung, Lieblingsorten oder Problemen beantworten. Diskriminierungserfahrungen kommen ebenso zur Sprache wie drängende Themen des Alltags. Die Ergebnisse fließen direkt in die städtischen Planungen ein. So war es bereits 2017: Damals nahmen über 1.000 Jugendliche teil und beeinflussten maßgeblich die Schaffung von Jugendtreffpunkten und das Jugend-Info-Zentrum in der Schwalbacher Straße.

Auch diesmal sollen die Ergebnisse die Zukunft Wiesbadens prägen. Wer seine Meinung noch nicht abgegeben hat, sollte diese Chance nutzen.

Jugendkonferenz: Ideen treffen auf Politik

Am 8. und 9. November steht dann die 2. Jugendkonferenz an. Anders als bei der anonymen Befragung gibt es hier direkte Diskussionen. Jugendliche sprechen mit Politikern und Verwaltungsmitarbeitern und tauchen tiefer in Themen wie Umweltschutz, Mobilität oder Freizeitangebote ein. Die Konferenz bietet eine Plattform für Ideen, die schon bei der ersten Veranstaltung 2023 Früchte trugen. So entstand dort die Idee der Solarbänke – Sitzgelegenheiten, die nicht nur Energie speichern, sondern auch kostenloses WLAN und Lademöglichkeiten für Smartphones bieten. Diese innovativen Bänke sollen ab November auf dem Dern’schen Gelände installiert werden.

Freiraum ohne Konsumzwang

Ein weiteres Anliegen der Jugendlichen: konsumfreie Treffpunkte. An diesen Orten können sich junge Menschen ohne Zwang zum Kauf treffen, sich austauschen und einfach Zeit verbringen. Einige dieser Treffpunkte existieren bereits, weitere sind in Planung. Die Stadt zeigt mit jedem neuen Projekt, dass sie den Ideen der Jugend nicht nur zuhört, sondern sie umsetzt.

Beteiligung als Prävention

Junge Menschen in städtische Entscheidungsprozesse einzubinden, stärkt nicht nur die Demokratie, sondern auch das Vertrauen der Jugend in die Politik. Studien zeigen: Wer beteiligt wird, übernimmt Verantwortung und fühlt sich der Stadt stärker verbunden. Das Deutsche Jugendinstitut bestätigt, dass Jugendliche, die öffentliche Räume mitgestalten, eine stärkere Bindung entwickeln. Umgekehrt kann fehlende Beteiligung zu Frustration und Entfremdung führen.

Foto – Dr. Patricia Becher (re) und Johannes Jaeger-Leitung JIZ mit dem Bericht zur Wiesbadener-Jugendkonferenz © 2024 LH Wiesbaden

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