Ein Blick hinter die meteorologischen Kulissen im Frühling offenbart die Geheimnisse des erwachenden Lebens.
Von blühenden Schneeglöckchen bis hin zu aufkeimenden Narzissen – der Frühling kündigt sich mit lebhafter Farbenpracht an. Doch was genau verbirgt sich hinter dem Phänomen der Grünlandtemperatur? Ein Blick hinter die meteorologischen Kulissen offenbart die Geheimnisse des erwachenden Lebens. Die ersten Frühlingsboten sind nicht zu übersehen: Parks und Gärten erstrahlen in einem Mosaik aus Grün, Lila und Weiß. Doch was bedeutet es, wenn die Natur früher erwacht als gewöhnlich? Meteorologen haben dafür einen präzisen Indikator festgelegt: die Grünlandtemperatur.
Marken bei den Grünlandtemperatursummen
Ist die Grünlandtemperatursumme (GTS) von 200 Grad erreicht, haben sich die Böden so weit erwärmt, dass sie aufgenommenen und gespeicherten Stickstoff wieder verarbeiten und dem Pflanzenwachstum zur Verfügung stellen können. Auch dem Blühbeginn vieler anderer Pflanzenarten sind bestimmte Grünlandtemperatursummen zugeordnet: 200 Grad: Osterglocken, Forsythien – 400 Grad: Vorblüte der Birke – 500 Grad: Kirsch- und Birkenblüte – 700 Grad: Apfelblüte, Löwenzahn
Die Grünlandtemperatur markiert den Übergang von der winterlichen Ruhe zur aktiven Vegetationsphase. Ein Wert von 200 Grad steht dabei symbolisch für den Beginn nachhaltigen Pflanzenwachstums. Doch keine Sorge – diese Temperatur ist keine unerreichbare Hürde, sondern eine rechnerische Größe, die den Fortschritt des Frühlings verdeutlicht.
Ein Blick auf die Landkarte
Von West nach Ost zeigt sich ein gradueller Anstieg der Grünlandtemperatur. Während im Westen des Landes entlang des Rheins bereits ein Wert von 140 Grad erreicht wurde, hinken östliche Regionen noch hinterher. Doch mit anhaltend mildem Wetter ist ein schnelles Erreichen der 200-Grad-Marke bis Ende Februar durchaus realistisch.
Foto oben ©2024 Wetteronline
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