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Arbeitsmarkt Wiesbaden

Saison bewegt, Stellen fehlen: Wiesbadens Arbeitsmarkt im Juli 2025

Die Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk Wiesbaden steigt im Juli leicht an. Schulabgänger, Quartalswechsel und zurückhaltende Firmen prägen das Bild. Trotz weniger Stellenmeldungen gibt es Chancen – vor allem auf dem Ausbildungsmarkt. Doch Flexibilität ist gefragt.

Volker Watschounek 1 Monat vor 0

Schulschluss, Vertrag vorbei – und plötzlich ohne Job. Der Juli bringt mehr Arbeitslose, aber auch unbesetzte Ausbildungsplätze mit sich.

Die Agentur für Arbeit Wiesbaden meldet im Juli 2025 einen leichten Anstieg der Arbeitslosenzahlen. Mit 18.838 arbeitslos gemeldeten Personen liegt die Quote nun bei 7,1 Prozent. Das sind auf dem Arbeitsmarkt 449 Menschen mehr als noch im Juni – ein Plus von 2,4 Prozent.

Alexander Baumann, Vorsitzender der Geschäftsführung, verweist auf saisonale Effekte: „Viele junge Menschen melden sich nach Schul- oder Ausbildungsende zunächst arbeitslos. Gleichzeitig enden zum Halbjahr befristete Arbeitsverhältnisse.“ Die Kombination sorgt traditionell für höhere Juli-Zahlen – doch in diesem Jahr bremst zusätzlich die Zurückhaltung vieler Unternehmen bei Neueinstellungen.

Weniger Jobs, mehr Bewerber

Trotz eines kleinen Zuwachses bei den Stellenmeldungen zum Vormonat bleibt der Vorjahresvergleich ernüchternd: 544 neue Jobs wurden im Juli gemeldet – 204 weniger als im Juli 2024. Der Fokus liegt auf wirtschaftsnahen Dienstleistungen, Handel und Gesundheitsberufen.

Im Bestand verzeichnet die Agentur 2.297 offene Stellen. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten lag zuletzt bei rund 196.851 – ein Rückgang zum Vorquartal, aber immer noch ein Plus gegenüber dem Vorjahr.

Ausbildungsmarkt: Chancen ja – Sicherheit nein

Der Ausbildungsmarkt steht unter Druck. Zwar stieg die Zahl der gemeldeten Bewerber um 1,1 Prozent – auf 2.236 – doch gleichzeitig sank die Zahl der angebotenen Stellen um 3 Prozent. Der rechnerische Überhang: 108 Bewerber auf 100 Plätze. Dennoch betont Baumann: „Wer jetzt aktiv wird, kann noch starten – viele Plätze sind noch unbesetzt.“

Regionale Unterschiede – Stadt mit höherer Quote

Wiesbaden meldet im Juli 13.614 Arbeitslose – die Quote liegt bei 8,3 Prozent. Besonders auffällig: 878 Menschen kamen direkt aus Erwerbstätigkeit in die Arbeitslosigkeit.

Im Rheingau-Taunus-Kreis sieht es etwas besser aus: 5.224 Arbeitslose, Quote: 5,1 Prozent. Zwar stieg die Zahl ebenfalls leicht, doch weniger stark als in der Stadt. Hier verzeichnet die Agentur ein robusteres Stellenangebot im Verhältnis zur Bevölkerungszahl.

Symbolfoto ©2025 AI-generiert Wiesbaden lebt!

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