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Blitzmarathon: Raser sind schneller an der roten Ampel

Nachts alleine auf dem Ring. So alleine waren die 217 Geschwindigkeitssünder aber nicht. Die Autofahrer gingen den Beamten des Polizeipräsidiums beim Blitzmarathon in Wiesbaden ins Netz. Was jeder Einzelne da zu bezahlen hat.

Volker Watschounek 8 Jahren vor 0

Letzte Woche beim Blitzmarathon waren Wiesbadens Autofahrer noch brav, und jetzt? Jetzt „liefern sie sich Wettrennen, wer zuerst an der roten Ampel steht.

Ok, nachts ist nicht viel los und die nächtliche Geschwindigkeitsmessungen waren nicht angekündigt. Doch ist das ein Grund mit 110 Km/h durch die Stadt zu rasen? Gemessen an der Tatsache, dass der Blitzer sich auf dem Gustav-Stresemann-Ringe etwa 100 Meter vor einer Ampel befand – und diese zum Messzeitpunkt bereits Rot zeigte, kommt nicht nur der Polizist ins Grübeln. Reicht da überhaupt der Bremsweg?

Bremsweg berechnen

Wir erinnern uns an die Fahrschule: Bei einer Geschwindigkeit von 110 km/h beträgt der normale Bremsweg – (Geschwindigkeit /10)  x (Geschwindigkeit /10)  = Bremsweg – ergo, 121 Meter. Im Falle einer Vollbremsung halbiert dieser. Der beschriebene Autofahrer hatte demnach gerade noch einmal Glück, sonst wären für die rote Ampel noch einmal 3 Punkte und eine satte Strafe  fällig gewesen.

3.324 Autos, 217 zu schnell

Soweit der Exkurs: zurück zur Nacht von Freitag auf Samstag: Die Beamten der Polizeidirektion Wiesbaden stellten während ihrer Maßnahme an zwei Stellen des 1. Rings 217 Geschwindigkeitsübertretuzngen fest. Von den insgesamt 3.343 gemessen Fahrzeuge waren rund 7 Prozent 217 zu schnell unterwegs waren.

13 Fahrverbote

In 173 Fällen wurden ein Verwarngeldverfahren und 44 Fällen ein Bußgeldverfahren eingeleitet. Dreizehn Verkehrsteilnehmer waren so schnell, dass sie mit einem Fahrverbot von einem Monat rechnen müssen. Der Spitzenreiter erreichte auf dem Gustav-Stresemann-Ring eine Geschwindigkeit von 110 km/h bei — der Fahrer, der zuerst an der roten Ampel stehen wollte. (Bild: Flickr / CC BY-SA 2.0 / Dirk Vorderstrasse)

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