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Portraits und Landschaftsbilder von Kaspar Kögler im sam

Kaspar Kögler, war zu besseren berufen. Unterstützt durch Graf von Walderd ging er seinem Faible Malerei nach. Seine Auftraggeber lesen sich wie das Who’s Who der Wiesbadener Gesellschaft des 19. Jahrhunderts. Einen Ausschnitt davon zeigt das Stadtmuseum.

Volker Watschounek 2 Jahren vor 2

Mit Talent und Networking zum Erfolg: Von Bauernhöfen zu Ballsälen. Das sam – Stadtmuseum am Markt und die Ausstellung „Kaspar Kögler. In kleinem Kreis“.

Seit dem 15. November zeigt das sam – Stadtmuseum am Markt ein Sammlung von Gemälden des Künstlers Kaspar Kögler. Einst ein Bauernjunge im Westerwald, schaffte er es, sich in die exklusive Kunstszene Wiesbadens zu katapultieren. Im Rahmen der Ausstellung findet am 18. Januar eine Kuratorenführung durch die Ausstellung statt: Im kleinen Kreis!

Stadtmuseum am Markt, kurz gefasst

Sonderausstellung – Kaspar Kögler im sam
Wann: bis zum 3. März 2024
Wo: Dern’sches Gelände, 65183 Wiesbaden (Anfahrt planen!)
Eintritt: 6,00 Euro, ermäßig 4,00 Euro

Das Stadtmuseum hat sich dem in Wiesbaden aufgestiegenem Künstler angekommen und erinnert im Jahr seines 185. Geburtstag und dem 100. Todesjahr an Kaspar Kögler, einem weniger bekannten Künstler. Dennoch, zur Vernissage der Sonderausstellung Kaspar Kögler. In kleinem Kreis waren im vergangenem Jahr rund 100 Gäste der Einladung gefolgt.  Darunter die Direktorin des Stadtmuseum am Markt Sabine Philipp, die trotz des positiven Anklangs einen Appell an die Herausforderungen 2024 richtete.

Die Kürzungen im städtischen Kulturbereich könnten schmerzhafte Auswirkungen auf die Aktivitäten des sam haben. Ferner Sprach die Direktorin wie die Räum und Unzulänglichkeiten des Marktkellers als Museum an. Der raumklimatischen Herausforderungen und die begrenzte Fläche werfen ihre Schatten auf die Möglichkeiten, die beeindruckende Sammlung Kaspar Köglers angemessen zu präsentieren.

Spuren von Kaspar Kögler finden sich an vielen Stellen in der Stadt. Etwa ein Relief von Frieda Köper-Anton, dass den Künstler zeigt. oder die Ausmalungen im Ratskeller.

Wikipedia

Machen Sie sich für uns stark, appellierte Philipp an die Gäste und betonte die Wichtigkeit eines unterstützenden Netzwerks, das die Potenziale des Museums entfalten könnte – ähnlich wie es Kaspar Kögler in seinem Leben gelang. Stadträtin Helga Tomaschky-Fritz zeigte sich beeindruckt vom Angebot des sam und übermittelte die besten Wünsche des Oberbürgermeisters und des Magistrats für die neue Sonderausstellung.

Zur Person Kaspar Kögler

Kaspar Kögler, geboren am 12. Februar 1838 im beschaulichen Molsberg als viertes von acht Kindern einer Westerwälder Bauernfamilie, hinterließ der Welt ein künstlerisches Erbe, das bis heute die Gemüter bewegt. Seine Leidenschaft für die Malerei und die Literatur führten ihn auf einen Weg, der ihn von den grünen Hügeln des Westerwaldes bis in die eleganten Salons des konservativen Wiesbaden führte. Als ältester Sohn in der Bauernfamilie war Kögler dazu bestimmt, den Vater auf dem Feld zu unterstützen. Doch das Schicksal hatte andere Pläne für ihn. Bereits früh erkannte man sein künstlerisches Talent, das durch die Förderung des Schlossherren Carl Wilderich Graf von Walderdorff in eine neue Richtung gelenkt wurde. Die Leinwand und der Stift sollten fortan Köglers Begleiter auf seinem Weg werden.


Kögler, der in der Tradition verwurzelt war, entwickelte sich zu einem vielseitigen Künstler. Porträts, Landschaften, Genrebilder, Stillleben, Zeichnungen und Illustrationen – sein Schaffen kannte keine Grenzen. In Wiesbaden, einem konservativen Rückzugsort zwischen 1867 und dem Ersten Weltkrieg 1914, avancierte es zum guten Ton, sich von Kögler porträtieren zu lassen. Die Liste seiner  späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Unter ihnen die angesehene Industriellen-Familie Dyckerhoff und der wohlhabende Freiherr Julius von Knoop. Seine künstlerische Reise spiegelte sich auch in seinen Wohnorten wider. Von der bescheidenen Dotzheimer Straße 6 über die Adelheidstraße 32 bis zur finalen Residenz in der Adolfsallee 7 – jede Station zeugt von einem aufstrebenden Künstler, der seinen Platz in der Welt gefunden hat. Kaspar Kögler verstarb am 1. April 1923 in Wiesbaden, doch sein Erbe lebt weiter. 

Die Kuratorin Dr. Vera Klewitz beleuchtete in ihrem Vortrag die Verflechtung von Kögler’s privatem und beruflichem Leben, insbesondere im Hinblick auf das Herzstück der Ausstellung: das Porträt der Industriellen-Familie Dyckerhoff und ihrer Freunde, alle in Rokoko-Kostümen gemalt, eine faszinierende Kuriosität.

Foto oben ©2023 LH Wiesbaden

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Weitere Informationen über die Ausstellung finden Sie im Internet unter www.wiesbaden.de.

2 Kommentare

2 Kommentare

  1. stefan sagt:

    Der Mensch als Schöpfer ? Ha!

    Ein armseeliger Vernichter alles Wertvollem er ist.
    und ein Grabschänder,
    stefan

    1. Könnten Sie ihre Sichtweise bitte etwas näher erläutern? Ihre Sichtweise ist uns nicht bekannt.

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