Mit der Eröffnung moderner Sanitäranlagen setzt der Kulturpark Wiesbaden ein Zeichen für Komfort, Inklusion und ökologische Verantwortung. Ein Projekt mit praktischen Lösungen.
Am Dienstag, den 17. Dezember, war es so weit: Die neuen Sanitäranlagen im Kulturpark wurden in Betrieb genommen. Bürgermeisterin und Grünflächendezernentin Christiane Hinninger zeigte sich sichtlich zufrieden. Diese Maßnahme verbessert die Aufenthaltsqualität erheblich, erklärte sie und verwies auf die zahlreichen Vorzüge des neuen Bauwerks.
Die öffentlichen Toiletten sind barrierefrei gestaltet, sodass Menschen mit Mobilitätseinschränkungen uneingeschränkten Zugang haben. Eine Wickelmöglichkeit erleichtert Familien den Aufenthalt, während der integrierte Trinkwasserspender besonders in den heißen Sommermonaten zur Gesundheitsförderung beitragen soll. Zwar ist der Trinkwasserspender jetzt wegen Frostschutz abgestellt, aber er wird an Hitzetagen ein echtes Plus für alle Besucher sein, betonte Hinninger.
Nachhaltigkeit als Herzstück der Planung
Nicht nur die Benutzerfreundlichkeit, auch der Umweltschutz wurde bei dem Projekt mitgedacht. Ein innovatives System zur Regenwasserbewirtschaftung speichert Niederschläge und nutzt sie für die Bewässerung der Grünflächen. Hier zeigt sich, wie Nachhaltigkeit und praktische Nutzung Hand in Hand gehen können, erläuterte die Bürgermeisterin.
Darüber hinaus wurde die Grünfläche rund um die Anlagen erweitert. Eine neue Treppenanlage führt zur großen Rasenfläche, ergänzt durch zusätzliche Sitzmöglichkeiten, die zum Verweilen einladen. Hier zeigt sich, wie der Kulturpark zu einem Modell für nachhaltige Stadtnatur werden kann.
Kunst und Artenvielfalt bereichern das Konzept
Ein besonderer Hingucker erwartet die Besucher ab Frühjahr 2025: Die Wände der Sanitäranlagen sollen von lokalen Künstlern mit Graffiti gestaltet werden. Dies geschieht in enger Kooperation mit dem Kulturamt und schafft Raum für kreative Ausdrucksformen. Bereits jetzt setzt das Gelände auf ökologische Innovation: Ein Sandarium, speziell für bodennistende Wildbienen, wurde in Zusammenarbeit mit dem Umweltamt installiert. Das ist nicht nur ein Beitrag zum Artenschutz, sondern auch ein starkes Zeichen für die biologische Vielfalt, betonte Hinninger.
Investition in die Zukunft
Mit Gesamtkosten von 700.000 Euro, davon rund 300.000 Euro aus dem Förderprogramm Wachstum und nachhaltige Erneuerung, ist das Projekt eine wichtige Investition in die Zukunft des Parks. Der Kulturpark Wiesbaden zeigt eindrucksvoll, wie öffentliche Einrichtungen sowohl den Bedürfnissen der Menschen als auch der Natur gerecht werden können.
Foto – Sanitäranlagen am Kulturpark © 2024 LH Wiesbaden
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