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Billy Idol live in Wiesbaden: Mit Leder, Lächeln und lautem Rebell Yell bringt die Rockikone die Brita-Arena zum Beben.

69 Jahre, keine Gnade: Billy Idol rockt Wiesbaden

Drohende Gewitter, große Namen: In der Brita-Arena trotzte das Publikum den Wetter-Meldungen und feierte ein energiegeladenes Konzert mit Billy Idol. Auch die Vorbandn New Model Army bot einen starken Auftritt – und ließ den Mittwochabend zu einer kleinen Zeitreise werden.

Volker Watschounek 2 Monaten vor 0

Die Wolken verhieße nichts Gutes, doch Billy Idol stieg auf wie ein Phönix – mit Lederjacke, Rebellengeste und greller Rockpose.

Der Stühle waren weg – was blieb, war Rock ’n’ Roll pur. Noch am Montag saßen Hunderte beim Bap-Konzert brav in Reih und Glied. Am Mittwoch war dafür kein Platz, füllten Tausende aus Köln, Frakfurt, mainz … von überall her die Brita-Arena mit Festivalenergie, um einen der letzten echten Rockstars zu feiern: Billy Idol. Und das Wetter? Blieb standhaft – kein Tropfen Regen, obwohl die Warn-Apps anderes vermeldeten.

Die Parkplätze rund um das Stadion waren schon eine Stunde vor Beginn komplett ausgelastet. Wer zu spät kam, setzte seine Mitfahrer ab und drehte Ehrenrunden durch den Stadttei Südost . Oder stellte sich ins Halteverbot. Priorität: Konzert. Andere folgten den Anweisungen der Security: „Am Haptbahnhof sollten noch Plätze frei sein.“

New Model Army: Wut trifft Wirklichkeit

Den Auftakt übernahm am Mittwochabend Justin Sullivan mit seiner Band New Model Army. Der mittlerweile 69-Jährige bewies, dass kritischer Postpunk nichts an Kraft verloren hat. Ohne die ganz großen Radiohits, aber mit umso mehr Haltung zeigte das Set: Diese Band war nie altmodisch – sie war nur ihrer Zeit voraus. Die Themen Krieg, Umwelt, gesellschaftlicher Wandel – es war fast unheimlich, wie aktuell das alles klang.

Billy Idol: Tanz mit dem Rebell

Punkt 20 Uhr betrat Billy Idol die Bühne. Blondierte Haare, Lederjacke, Faust in der Luft – der Brite ist zwar inzwischen 68 Jahre, aber noch immer fit, laut, und ein wenig eitel. Die Outfits wechselte er wie die Posen: mal Rebell in Latex, mal Biker im Tanktop. Alles ironisch gebrochen, alles bewusst überzeichnet – Billy Idol gibt sich als Karikatur des eigenen Mythos. Und genau das macht ihn so zeitlos unterhaltsam.

„Rebel Yell“, „White Wedding“, „Dancing With Myself“ – die Klassiker reihten sich ein in ein Set, das von Anfang an auf Euphorie zielte. Unterstützt wurde Idol dabei von seiner langjährigen Band – allen voran Gitarrist Steve Stevens, der mit seinem Saitenspiel regelmäßig Szenenapplaus erntete und fast als zweiter Frontmann agiert.

Billy Idol in Bestform: Mit Leder, Lächeln und Lautstärke begeistert der 68-Jährige die Fans in der Brita-Arena Wiesbaden.

Eine Gitarre für den Himmel

Zwischen den Songs plaudert Idol charmant und gestenreich, gestattet musikalische Exkurse und zitiert plötzlich das legendäre Gitarren-Intro aus Stairway to Heaven. Das Publikum jubelt – Nostalgie, aber keine Sentimentalität.

Selbst die neuen Songs vom aktuellen Album „Dream Into It“ fügen sich überraschend gut in das Set ein. Dass Idol sichin Wiesbaden nicht auf den Retrowellen von gestern ausruht, sondern neue Musik macht, ist nicht selbstverständlich – er überzeugt live durch Energie und Arrangement.

Foto – Billy Idol rockt die Brita Arena ©2025 Wiesbaden lebt!

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