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Arbeitslosigkeit im Januar 2025: Saisonüblich gestiegen

Im Januar 2025 stieg die Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk Wiesbaden wie auch bundesweit. Das stellt eine saisonüblich übliche Entwicklung dar. Trotz der Zunahme der Arbeitslosenquote zeigt der Arbeitsmarkt eine stabile Tendenz – Unternehmen suchen weiter nach Fachkräften.

Volker Watschounek 7 Monaten vor 0

Die Arbeitslosigkeit in Wiesbaden stieg saisonbedingt im Januar 2025. Der Arbeitsmarkt bleibt dennoch stabil – Unternehmen suchen weiterhin nach Mitarbeitern.

Der Januar bringt stets einen Anstieg der Arbeitslosigkeit mit sich – auch in Wiesbaden. In diesem Jahr fiel der Zuwachs mit 5,5 Prozent etwas stärker aus, als es im Dezember noch der Fall war. 18.698 Menschen waren im ersten Monat des Jahres arbeitslos gemeldet, 980 mehr als im Vormonat. Dennoch bleiben die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr fast konstant: Nur 21 Personen weniger als im Januar 2024. Dies spricht für eine grundsätzlich stabile Lage, trotz des saisonbedingten Anstiegs.

Saisonale Schwankungen und deren Ursachen

Alexander Baumann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Wiesbaden, erklärt, dass der Anstieg der Arbeitslosigkeit in den ersten Monaten des Jahres nichts Ungewöhnliches sei. Es handele sich um eine üblich saisonbedingte Entwicklung, die vor allem durch das Ende vieler Arbeitsverhältnisse zum Jahreswechsel sowie durch ungünstige Wetterbedingungen in witterungsabhängigen Branchen verursacht werde. Tatsächlich sind in Berufen wie der Bauwirtschaft oder im Garten- und Landschaftsbau durch Schnee und Kälte oft vorübergehende Unterbrechungen in der Beschäftigung zu verzeichnen.

Trotz Herausforderungen: Der Arbeitsmarkt bleibt stabil

Die aktuelle Arbeitsmarktentwicklung spiegelt jedoch keine langfristige Instabilität wider, versichert Baumann. Zwar verhalten sich Unternehmen weiterhin zurückhaltend bei der Vergabe von Stellen, dennoch bleiben sie auf der Suche nach qualifizierten Mitarbeitenden. Auch wenn die Zahl der neu gemeldeten Stellen im Januar leicht gesenkt wurde (484 neue Meldungen, 31 weniger als im Vorjahr), zeigt sich eine prinzipielle Nachfrage.

Mit 2.969 offenen Stellen bietet der Arbeitsmarkt weiterhin Möglichkeiten für Arbeitsuchende. Wer jedoch auf der Suche nach einer neuen Position ist, sollte sich nach Baumanns Ansicht gezielt weiterqualifizieren. Hierbei unterstützt die Agentur für Arbeit Wiesbaden nicht nur bei der Jobsuche, sondern auch bei der Finanzierung entsprechender Weiterbildungsmaßnahmen.

Verteilung der Arbeitslosigkeit 

Die regionale Verteilung der Arbeitslosigkeit zeigt deutliche Unterschiede. In Wiesbaden, der Landeshauptstadt, liegt die Arbeitslosenquote im Januar bei 8,3 Prozent, was einen Anstieg von 0,4 Prozent im Vergleich zum Dezember bedeutet. Doch auch hier liegt die Quote weiterhin unter dem Wert des Vorjahres, der bei 8,5 Prozent lag. Besonders die Zahl der Arbeitslosen im Rechtskreis SGB II, also den Hartz-IV-Empfängern, ist in Wiesbaden gestiegen, während die Zahl der Arbeitslosen im Bereich der Arbeitsagentur (SGB III) sich stärker erhöht hat.

Im Rheingau-Taunus-Kreis zeigt sich ein ähnliches Bild. Auch hier stieg die Arbeitslosigkeit saisonbedingt. Der Zuwachs von 8,2 Prozent gegenüber dem Dezember 2024 betrug 410 Personen, was die Zahl der Arbeitslosen auf 5.408 ansteigen ließ. Mit einer Arbeitslosenquote von 5,3 Prozent liegt der Rheingau-Taunus-Kreis jedoch deutlich unter der Quote von Wiesbaden.

Fazit: Der Arbeitsmarkt bleibt stabil

Trotz des saisonalen Anstiegs der Arbeitslosigkeit zeigt sich der Arbeitsmarkt in Wiesbaden und dem Rheingau-Taunus-Kreis weiterhin stabil. Unternehmen suchen auch weiterhin nach qualifizierten Arbeitskräften, und auch wenn die wirtschaftlichen Herausforderungen spürbar sind, bleibt die Grundstimmung optimistisch. Arbeitsuchende können von den verschiedenen Angeboten der Agentur für Arbeit profitieren – nicht nur bei der Stellensuche, sondern auch bei der Weiterqualifikation, um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen.

Foto – Arbeitsamt Wiesbaden © 2024 Volker Watschounek

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