Er ist in Neuss geboren und in Bad Nauheim aufgewachsen. Dort spielt der Jugendstil wie in Darmstadt eine große Rolle. In Bad Nauheim wurde ihm der Jugendstil verspätet in die Wiege gelegt. Damit aufgewachsen konnte er schon bald nicht mehr davon lassen. Ferdinand Nees fühlte sich von den Objekten des Jugendstils in den Bann gezogen und so empfand er in den 60er Jahren als seine Lebensaufgabe Bilder der Kunstrichtung zu sammeln.
Ursprünglich wollte er seine Sammlung, die in Fachkreisen auf einen Wert von über 40 Millionen Euro geschätzt wird, seiner Geburtsstadt Neuss in Nordrhein Westfallen schenken. Da Neuss die Sammlung nicht haben wollte, kam seine Wahlheimat Wiesbaden zum Zuge. Im Landesmuseum Wiesbaden wurde hierfür eigens der Südflügel hergerichtet. Rund 500 Gemälde und Möbelstücke sind hier seit dem Sommer 2019 permanent zu besichtigen. Nees ist im Alter von 90 Jahren am 26. Januar 2020 in Wiesbaden gestorben.
Vor drei Jahre hat Ferdinand Nees dem Land seine einzigartige Sammlung geschenkt. Der Südflügel des Landesmuseums wurde dafür hergerichtet. Im Sommer wurde die eröffnet. Im Alter von 90 Jahre ist Nees am Sonntag gestorben, ein beeindruckender Mann, der das Sammeln der Jugendstil-Kunst als Lebensaufgabe verstand.
