Schwerpunktkontrolle zur Ladungssicherung: Zehn von zwölf Fahrzeugen wiesen Mängel auf, ein Fahrer war alkoholisiert unterwegs.
Sie stehen früh auf, tragen Uniform, prüfen Gurte, Bremsen und Bordwerkzeug: Die Stadtpolizei Wiesbaden hat am Montag, 21. Juli, eine Schwerpunktkontrolle zur Ladungssicherung durchgeführt – mit ernüchterndem Ergebnis. Bei zwölf angehaltenen Fahrzeugen stellten die Einsatzkräfte zehn Beanstandungen fest. Siebenmal war die Ladung nicht ausreichend gesichert, zweimal fehlte der Gurt – in einem Fall jedoch fehlte nahezu alles, was ein verkehrstüchtiges Fahrzeug ausmacht.
Unterwegs mit 1,62 Promille
Der traurige Höhepunkt: Ein Transporter, dessen Unterboden vor Rost kaum noch tragfähig war und dessen Bremsanlage nur noch als Andeutung ihrer Funktion galt. Die Stadtpolizei untersagte die Weiterfahrt, zog die Fahrzeugschlüssel ein und leitete ein Gutachten ein. Da der Fahrer zudem mit 1,62 Promille Atemalkohol unterwegs war, übernahm die Landespolizei das Verfahren.
Kontrolle mit Aussagekraft
Mit einer Beanstandungsquote von 83 Prozent reiht sich diese Kontrolle in den bisherigen Jahresverlauf ein. „Das ist leider kein Ausreißer“, so die Stadtpolizei, „sondern bitterer Durchschnitt.“ Die Zahlen unterstreichen, wie notwendig Kontrollen dieser Art sind – nicht zuletzt, weil unsichere Ladung und technische Mängel im Straßenverkehr massive Risiken darstellen.
Trotz des ernsten Hintergrunds zeigt die Aktion einmal mehr, wie wachsam die Ordnungskräfte in der Region agieren – und wie notwendig ihre Arbeit bleibt.
Archivfoto ©2022 Volker Watschounek
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