Als Felix Schulz durch die Lücke brach, jubelte die Seitenlinie – 80 Yards später war klar: Die Phantoms sind zurück im Rennen.
Der 31. Mai markierte einen Wendepunkt: Aus einem 0:3 machten die Wiesbaden Phantoms ein souveränes 27:3 gegen die Fursty Razorbacks. Was auf dem Papier wie eine klare Angelegenheit aussah, war ein Spiel voller Dynamik und Schlüsselaktionen.
Quarterback Lenny Turturica passte präzise über 44 Yards auf Jermaine Stuetzel, Leon Amberg setzte den Extrapunkt – und Wiesbaden ging früh in Führung. Spätestens mit dem 80-Yard-Touchdown-Lauf von Felix Schulz war klar: Die Gäste wollen mehr als nur einen Auswärtssieg. Den Schlusspunkt setzte Daniel Jakowlew, der einen Pass der Razorbacks abfing und 31 Yards in die Endzone zurücktrug. Ein Pick Six, der die Dominanz der Phantoms unterstrich.
Eine Serie, drei Siege – dann der Dämpfer
Der Triumph war nicht nur ein Sieg, sondern der Auftakt zu einer kleinen Erfolgswelle. Es folgten ein 24:17 in Montabaur und ein hart erkämpftes 20:18 gegen Regensburg – den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer. Erst die Overtime-Niederlage gegen Biberach stoppte den Lauf.
Doch das Momentum ist spürbar. Der Angriff agiert variabel, die Defense zwingt Fehler. Und: Die Phantoms haben gelernt, Spiele zu drehen.
Fursty unter Druck
Ganz anders die Lage bei den Razorbacks. Nach einem durchwachsenen Start folgten empfindliche Niederlagen – unter anderem ein 0:20 zu Hause gegen Albershausen. Zuletzt gelang ein 25:15 in Biberach, doch der Blick auf die Tabelle zeigt: Platz sieben, 2:5-Bilanz, 72:141 Punkte. Noch ist nichts verloren, aber der Druck wächst.
Mit dem Rückspiel in Wiesbaden steht Fürstenfeldbruck vor einem Knackpunkt. Ein Sieg würde Anschluss bringen, eine Niederlage könnte die Saison vorentscheiden.
Showdown im Europaviertel
Am 9. August treffen beide Teams erneut aufeinander – diesmal im „Camp“ der Phantoms. Wiesbaden geht mit einem 24-Punkte-Vorsprung ins Rückspiel, doch in der GFL2 zählt jeder Punkt. Kick-off ist um 16 Uhr. Tickets gibt’s online oder an der Tageskasse.
Für das Team von Head Coach Gordon steht mehr als nur ein Heimsieg auf dem Spiel: Mit einem Erfolg würde man sich im Rennen um Platz vier etwas Luft verschaffen. Eine Niederlage dagegen – trotz gewonnenem direkten Vergleich – könnte die Spielzeit gefährlich offen halten
Der restliche Spielplan: Sa., 9. August, 16 Uhr: Wiesbaden Phantoms – Fursty Razorbacks Sa., 23. August, 16 Uhr: Wiesbaden Phantoms – Nürnberg Rams Sa., 30. August, 16 Uhr: Regensburg Phoenix – Wiesbaden Phantoms Archivbild ©20254Pixabay Weitere Nachrichten aus dem Europaviertel im Stadtteil Biebrich lesen Sie hier. Mehr von den Wiesbaden Phantoms.
Erstveröffentlichung: 29.07.2025