Das Wildschwein döst, der Luchs sucht Schatten. Die Fasanerie Wiesbaden schließt wegen Hitze. Tiere brauchen Pause. Heute ab 14 Uhr.
Der Sommer meint es ernst. Wiesbaden ächzt unter der Hitzeglocke, die das Thermometer unnachgiebig über die 35-Grad-Marke treibt. Was für Freibadfans ein Hochgenuss ist, wird für viele Tiere zur Qual. Auch die tierischen Bewohner der Fasanerie Wiesbaden geraten ins Schwitzen. Um ihre Gesundheit nicht zu gefährden, zieht die Stadtverwaltung nun Konsequenzen: Am heutigen Dienstag, 2. Juli, schließt die beliebte Ausflugsstätte bereits ab 14 Uhr ihre Tore.
Vorsicht statt Verantwortungslosigkeit
Während Waschbären und Rotfüchse im Schatten dösen und die Wölfe ihre Aktivität auf die Abendstunden verlegen, steigen die Temperaturen auf brütende Werte. Besonders Tiere mit dichtem Fell oder wenig Schattenplätzen sind gefährdet. Die Stadt hat daher entschieden, den Betrieb vorübergehend einzuschränken – zum Wohl der Tiere.
„Die Tiere brauchen Ruhe und Rückzugsmöglichkeiten. Bei dieser Hitze ist ein normaler Betrieb schlicht nicht tierschutzgerecht“, erklärt ein Mitarbeiter der Fasanerie. Die Maßnahme sei kurzfristig, aber nötig – und könnte bei anhaltender Hitze erneut greifen.
Schattenplätze sind rar
Nicht nur Besucher, auch Tierpfleger geraten an ihre Grenzen. Wasser muss häufiger kontrolliert, Tiere müssen beobachtet, Rückzugsorte mit zusätzlichem Schatten versehen werden. Die Fasanerie ist zwar idyllisch im Wald gelegen, doch selbst unter Bäumen steigt die Temperatur deutlich.
Gut zu wissen:
Die Parkplätze an der Fasanerie sind knapp wie Nestmaterial im Herbst. Lieber mit der Buslinie 33 anreisen – das schont Nerven und Umwelt.
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Foto – Waschbär auf der Suche nach Schatten ©2025 Pixabay
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Die Internetseite der Tier- und Pflanzenpark Fasanerie finden Sie unter fasanerie.net.