Milde trifft auf kalte Luft. An der Luftmassengrenze, kommt es zu starken Schneefällen und zu gefährlichem Glatteis.
Wenn am Mittwoch milde Luft aus Frankreich mit der kalten Luft in über Deutschland zusammentreffen, zeichnen sich an der Luftmassengrenze drei verschiedene Wetterzonen abzeichnen. Wetterexperten erwarten von der Eifel bis zur Lausitz bis zu 20 Zentimeter Schnee, südlich davon regnet es bei Minusgraden, während es im dritten Bereich, vom Oberrhein bis nach Oberbayern, bei bis zu 12 Grad regnet. Das spricht überall für Glättegefahr.
Winterliche Verhältnisse
Niklas Weise, Meteorologe von WetterOnline, betont die Brisanz der Lage: Die kommenden Tage würden eine brisante Wetterkonstellation mit sich bringen. Straßen- und Schienenverkehr seien in vielen Regionen von massiven Einschränkungen betroffen. Die Bevölkerung sollte sich auf winterliche Verhältnisse und erhöhte Glättegefahr einstellen.
Leichte Verschiebungen
Die Wetterzonen könnten sich bis Mittwoch noch leicht verschieben, und auch am Donnerstag bleibt die Situation brenzlig. Die Niederschläge verlagern sich zunehmend in den Süden Deutschlands und gehen dort verstärkt wieder in Schnee über.
Ursache
Die Ursache für diese ungewöhnlichen Wetterverhältnisse liegt in der milden Luft, die sich von Frankreich in den Süden Deutschlands bewegt. Da diese leichter ist als die um rund 10 Grad kältere Luft im übrigen Deutschland, kommt es zur Kollision der Luftmassen. Die entlang der Luftmassengrenze entstehenden Niederschläge führen zu Schnee im Norden, gefrierendem Regen in den kälteren Regionen und normalem Regen im wärmeren Süden.
Die unveränderte Position der Wetterzonen über längere Zeit birgt die Gefahr von zentimeterdicken Eisschichten durch gefrierenden Regen. Besonders südlich des Mains könnte es im Laufe der Woche zu diesem extremen Phänomen kommen.
Foto oben ©2023 Feuerwehr Wiesbaden
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