Flammen schlugen aus einem Müllberg, Rauch stand über der Stadt. Feuerwehrleute wateten durch Trümmer.
In der Nacht zu Mittwoch, gegen 00:30 Uhr, meldeten mehrere Anrufer über den Notruf eine starke Rauchentwicklung am Ferdinand-Knettenbrech-Weg. Bereits auf der Anfahrt entdeckten Feuerwehrkräfte eine weithin sichtbare Rauchsäule über dem Gelände von Kettenbrech & Gurdulic. Vor Ort brannte ein großer Sperrmüllberg –, und die Flammen schlugen nach Auskunft der Berufsfeherwehr bis zu 15 Meter hoch.
Knettenbrech & Gurdulic: Brandbekämpfung
Die Werkseigene Feuerwehr des Abfallentsorgers war bei Eintreffen der Wiesbadener feuerwehr bereits bei der Brandbekämpfung, die gleich bei den Löscharbeiten unterstützte. Zeitgleich wurde eine Riegelstellung erstellt, um eine Ausbreitung auf benachbarte Gebäude und Fahrzeuge zu verhindern. Da der Müllberg stark verdichtet war, haben Bagger und Radlader die Masse schichtweise abgetragen. Nur so ließ sich der Brandherd effektiv erreichen.
Großeinsatz unter schwerem Atemschutz
Mehr als 60 Feuerwehrleute waren im Einsatz – unterstützt durch neun Kräfte des Rettungsdienstes sowie die Polizei. Auch mehrere Freiwillige Feuerwehren rückten an, darunter Einheiten aus Biebrich, Erbenheim, Kastel, Kostheim, Frauenstein, Igstadt, Sonnenberg und Breckenheim. Ein Bereitstellungsraum wurde an der Mainzer Straße eingerichtet.
Zwei Mitarbeiter leicht verletzt
Neun Mitarbeitende von Knettenbrech & Gurdulic wurden vorsorglich vom Rettungsdienst gesichtet. Zwei klagten über leichte Beschwerden nach Rauchgasinhalation, lehnten jedoch den Transport in ein Krankenhaus ab. Nach Auskunft von Knettenbrech & Gurdulic gab es keine Verletzte. Die Sprecherin des Unternehmens erklärte, es habe sich um einen Schwellbrand gehandelt – mutmaßlich ausgelöst durch einen nicht korrekt entsorgten Akku.
Ursache und Folgen
Ob ein Akku den Brand tatsächlich auslöste, müssen nun die Brandermittler klären. Klar ist: Die Rauchentwicklung führte zu Geruchsbelästigungen in mehreren Stadtteilen. Über Warn-Apps wurde die Bevölkerung vorsorglich informiert. Der Vorfall wirft Fragen zum Umgang mit gefährlichen Abfällen im Sperrmüll auf – und zur Prävention solcher Brände auf Entsorgungsanlagen
Symbolfoto – ©2025 Pixabay
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