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A66 Richtung Frankfurt, Stau: Symbolbild. Fahrbahnschaden nicht Tim Bild-

Sommerreiseverkehr spitzt sich auch in Wiesbaden zu

Auch Wiesbaden wird zum Nadelöhr: Mit dem Ferienbeginn in Süddeutschland erreicht der Sommerreiseverkehr seinen Höhepunkt. Die Autobahn GmbH warnt vor langen Staus – besonders auf der A3. Wer clever plant, kann Zeit, Nerven und Benzin sparen.

Volker Watschounek 2 Monaten vor 0

Ferienstart, volle Autobahnen: Rund um Wiesbaden spitzt sich die Verkehrslage zu. Die A3 zählt zu den staubelasteten Routen im Sommerreiseverkehr.

Das Thermometer steigt, die Urlaubslust auch. Doch bevor das Meer rauscht oder die Berge rufen, rollt der Sommerreiseverkehr an – oder eben nicht. Denn ausgerechnet Wiesbaden, verkehrsgeplagt und zentral gelegen, rückt in diesen Wochen unfreiwillig ins Rampenlicht der Reisewellen.

Knotenpunkt im Zentrum des Ferienstaus

Wiesbaden liegt strategisch – im Guten wie im Schlechten. Die A3, eine der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen Deutschlands, verläuft direkt südlich der Stadt. Wer aus NRW Richtung Süden fährt – sei es an den Gardasee, nach Kroatien oder nur in den Schwarzwald – kommt fast zwangsläufig hier vorbei. Hinzu kommen die A66, die sich aus dem Rhein-Main-Gebiet nach Westen schlängelt, sowie die A643 als Verbindung zur A60 bei Mainz.

Die Autobahn GmbH warnt: Der Verkehr wird sich ballen. Besonders betroffen seien laut Prognose die Wochenenden vom 26./27. Juli und 2./3. August. Der Ferienbeginn in Bayern und Baden-Württemberg kollidiert mit der Rückreisewelle aus Norddeutschland. Die Folge: Überlagernde Verkehrsströme und ein Verkehrschaos, das sich im Rhein-Main-Gebiet besonders deutlich zeigen dürfte.

Die A3 – Lebensader und Leidensstrecke

Die A3 verbindet die Metropolregion Rhein-Ruhr mit Frankfurt, Würzburg, Nürnberg und weiter Richtung Alpen. Sie ist nicht nur Hauptreiseroute in den Süden, sondern auch Lebensader für Pendler und Güterverkehr. Rund um Wiesbaden trifft sie auf die A66 und den Frankfurter Ring – ein neuralgischer Punkt im deutschen Fernverkehr.

Staugefährdet ist laut Staurisikokarte der Autobahn GmbH besonders der Abschnitt zwischen Wiesentheid und Erlangen, aber auch die Strecke von Geiselwind über Höchstadt-Nord bis Erlangen-West. Wer auf dieser Route unterwegs ist, braucht starke Nerven – oder eine kluge Alternative.

Stau trifft Service: Vorbereitung lohnt sich

Die gute Nachricht: Der Verkehr kommt nicht überraschend. Wer klug plant, kann das Schlimmste vermeiden. Die Autobahn GmbH stellt neben der interaktiven Baustellenkarte auch eine App bereit, mit der sich Echtzeitdaten zu Staus, Baustellen und Rastplätzen abrufen lassen.

Die wichtigsten Tipps:

  • Routencheck vorab: Nicht nur Google Maps hilft – auch die offizielle Verkehrslagekarte der Autobahn GmbH liefert präzise Informationen.
  • Pausen planen: Alle zwei Stunden eine Pause – nicht nur fürs Kind, sondern auch fürs Wohl der Eltern.
  • Früh starten oder spät fahren: Wer um 4 Uhr morgens losfährt, steht oft noch vor dem Stau. Wer um 14 Uhr aufbricht, sitzt mitten drin.
  • Rettungsgasse bilden: Keine neue Regel, aber oft ignoriert – sie rettet Leben.

Was bedeutet das für Wiesbaden?

Neben dem Durchgangsverkehr leidet auch die Region selbst. Pendler aus dem Umland, Ausflügler Richtung Rheingau oder Familien auf dem Weg zum Flughafen geraten ins Verkehrsgetümmel. Baustellen in und um Wiesbaden, etwa auf der Schiersteiner Brücke, verschärfen die Lage.

Die Stadt reagiert bislang gelassen – doch die Belastung der Infrastruktur zeigt sich deutlich. Park-and-Ride-Angebote, Ausweichstrecken und digitale Verkehrslenkung sind vorhanden, aber oft wenig bekannt oder genutzt. Das könnte sich nun ändern.

Fazit: Wer stehen will, muss nur losfahren

Der Sommerreiseverkehr bringt nicht nur Sonne, sondern auch Stillstand. Rund um Wiesbaden konzentrieren sich Nord-Süd-Verbindungen, Rückreiseverkehr und Baustellen zu einem nervenzehrenden Cocktail. Wer nicht nur ankommen, sondern entspannt reisen will, braucht Planung, Geduld – und vielleicht einen alternativen Reisetag.

Archivfoto – A66 Richtung Frankfurt, Stau: Symbolbild ©2024 Volker Watschounek

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Stauplanung in der Praxis.

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