Roms Legionäre, ihre Ausrüstung, ihr Alltag: Archäologe Dr. Burandt zeigt wie das Imperium marschierte – und was übrig ist.
Am 1. Juli wird das Stadtmuseum am Markt zur Zeitmaschine. Der Kölner Archäologe Dr. Boris Burandt, bekannt aus der Netflix-Serie Barbaren, nimmt das Publikum mit auf einen Parforceritt durch vier Jahrhunderte römischer Militärgeschichte.
Stadtmuseum am Markt, kurz gefasst
Vortrag – Die Soldaten Roms Wann: Mittwoch, 1. Juli 2025, 18:00 Uhr Wo: sam – Stadtmuseum am Markt, Marktpl. 3, 65183 Wiesbaden Eintritt: frei
Im Fokus steht die Ausstattung der Legionäre – vom ersten Kaiser Augustus bis zu Konstantin dem Großen. Doch Burandt bleibt nicht bei Rüstungen und Schwertern stehen. Er erzählt, wie sich das Militär des Imperiums veränderte, welche Rolle Strategie spielte und wie politische Macht über Uniformen kommuniziert wurde. Vor allem aber bringt er Leben in die Knochen der Geschichte – mit archäologischen Funden, frischen Perspektiven und fundiertem Wissen.
Jenseits von Sandalen und Centurionen
Wer glaubt, römische Soldaten liefen nur in Sandalen durch staubige Provinzen, wird an diesem Abend überrascht. Burandt räumt mit alten Klischees auf: Die römische Armee war eine hochentwickelte, dynamische Institution. Ihre Ausrüstung wurde ständig verbessert, ihre Taktik feinjustiert – immer im Dienst eines sich wandelnden Reichs.
Dazu liefert der Referent nicht nur trockene Daten, sondern unterhaltsame Einblicke. Was verraten Helme über politische Umbrüche? Wie wurde ein einfacher Rekrut zum Symbol imperialer Macht? Und: Warum fasziniert uns das alles noch immer?
Der Mann hinter dem Gladius
Burandt selbst ist eine Art Grenzgänger zwischen Wissenschaft und Popkultur. Er gräbt, berät, erklärt – im Museum ebenso wie vor der Kamera. In Wiesbaden zeigt er, wie gut das funktioniert: fundierte Forschung, verpackt in einen lebendigen Vortrag. Eintritt frei, Erkenntnis garantiert.
Foto – Roms Legionen ©2025 Volker Watschounek
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