Fünf Linden in der Mosbacher Straße sind nicht mehr standsicher. Die Bäume werden gefällt – Ersatz ist geplant, Parkflächen werden gesperrt.
Sie haben Jahrzehnte überdauert, Sommer getrotzt, Schatten gespendet – nun ist ihre Zeit vorbei. Fünf stattliche Linden in der Mosbacher Straße zwischen Möhringstraße und Alexandrastraße verlieren ihren Stand. Und das wortwörtlich. Was außen noch grün glänzt, zerfällt im Inneren zu Pulver.
Pilze machen kurzen Prozess
Ein spezialisierter Gutachter hat die Bäume untersucht – und dabei wenig Hoffnung gelassen. Am Stammfuß entdeckte man tiefgreifende Fäulniszonen, durchzogen von Pilzgeflechten. Besonders der aggressive Brandkrustenpilz hat sich ausgebreitet. Er zerlegt Wurzeln, zersetzt Holz und macht die Bäume instabil – eine Gefahr für Fußgänger, Radfahrer, parkende Autos.
Säge mit Plan
Am Montag, den 25. August, rücken die Fachkräfte an. Die Motorsägen werden summen, die Kronen der verbliebenen Bäume neu geordnet. Ziel: die Windlast gleichmäßiger verteilen und Schäden vermeiden. Die Sperrung umliegender Parkflächen soll nur kurz andauern. Das Grünflächenamt verspricht: Was fällt, wird ersetzt. Neue Bäume sollen die Lücken in der historischen Allee bald wieder schließen – wenn die nächste Vegetationsperiode beginnt.
Verständnis mitgebracht?
Auch wenn es weh tut, diese Maßnahmen folgen keiner Laune. Verkehrssicherheit geht vor, sagt das Grünflächenamt – und bittet gleichzeitig um Geduld. Wer sein Auto in der Mosbacher Straße parkt, sollte die Halteverbotsschilder ernst nehmen. Sonst droht nicht nur ein Strafzettel – sondern das Abschleppseil.
Foto – Baumallee an der Lindenstraße ©2025 AI-generiert
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